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Politik: Embryonen klonen: Katholische Bischöfe gegen das Klonen

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben den Bundestag aufgefordert, den Missbrauch der Gentechnik gesetzlich zu verhindern. Das Parlament sei gefordert, den Risiken der Biomedizin Rechnung zu tragen, heißt es in einer Erklärung, die Kardinal Karl Lehmann zum Abschluss der Bischofskonferenz am Donnerstag vorstellte.

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben den Bundestag aufgefordert, den Missbrauch der Gentechnik gesetzlich zu verhindern. Das Parlament sei gefordert, den Risiken der Biomedizin Rechnung zu tragen, heißt es in einer Erklärung, die Kardinal Karl Lehmann zum Abschluss der Bischofskonferenz am Donnerstag vorstellte. An die Forscher appellierten die Bischöfe, gewissenhaft mit ihrer Verantwortung umzugehen und sich der Risiken bewusst zu sein. "Der Mensch darf nicht alles tun, was er kann", sagte Lehmann. Die ethischen Grenzen der Gentechnik waren das Hauptthema der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz. In ihrem Papier zur Gentechnik sprechen sich die Bischöfe nicht generell gegen die Möglichkeiten des medizinischen Fortschritts durch diese Technologie aus. "Wir wollen keineswegs die Hoffnungen der Menschen zerstören, die sich hierdurch Hilfe erwarten." Sie kritisierten jedoch besonders das Klonen von menschlichen Embryonen. Auch das so genannte "therapeutische Klonen", bei dem Forscher menschliches Gewebe oder Organe zur Heilung von Krankheiten züchten, sei eine nicht hinnehmbare Technik.

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