zum Hauptinhalt
Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht Isjum.

© Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Erfolgreiche Rückeroberungen : So lief der ukrainische Vormarsch ab – Tag für Tag

Die ukrainische Armee hat Putins Truppen aus dem Nordosten des Landes vertrieben. Die wichtigsten Schritte der Rückeroberungen im Überblick.

Von Kilian Rüß

Kurz nach dem Abzug der russischen Truppen traf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Isjum im Nordosten des Landes ein, die noch vor wenigen Tagen unter russischer Besatzung stand. Die ukrainische Flagge wehte über dem Rathaus, Selenskyj traf Soldaten in der Stadt.   

In einer großen Gegenoffensive hatte die Ukraine innerhalb von etwa einer Woche signifikante Gebiete zurückerobert – darunter die strategisch wichtige Stadt Isjum. Zuletzt sprach Selenskyj von etwa 8.000 Quadratkilometern eroberten Gebiets, überwiegend in der Region Charkiw.  

Dabei sah vor zehn Tagen die Situation noch anders aus. Ukrainischen Streitkräfte hatten eine Gegenoffensive im Süden des Landes gestartet – um dann aus dem Nordosten große Erfolge innerhalb weniger Tage zu melden. Die Entwicklungen der vergangenen Tage im Überblick:  

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

6. September 

Das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) meldet in seinem täglichen Bericht erste Anzeichen für Gegenangriffe im Nordosten des Landes rund um die Stadt Balaklija.  

7. September 

Mehr als 400 Quadratkilometer Gelände habe die Ukraine gutmachen können, heißt es. Der ISW-Bericht wird von „taktischer Überraschung“ und einer „opportunistischen, aber höchst effektiven Gegenoffensive“ gesprochen.  

8. September

Die ukrainische Armee befreit die Stadt Balaklija. Der Erfolg wird zuerst auf Social Media bekannt – durch Bilder der ukrainischen Flagge. Während das russische Verteidigungsministerium zu den Verlusten schweigt, diskutieren russische Militärblogger die Niederlage heftig. 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

9. September 

Die ukrainischen Truppen rücken weiter vor Richtung Kupjansk und Isjum. 1.000 Quadratkilometer wurden zurückerobert. Die Experten des ISW stellen in Aussicht, dass die russischen Stellungen um Isjum herum zusammenbrechen könnten.  

10. September 

Die russische Front bricht in Charkiw zusammen. Etwa 3.000 Quadratkilometer konnten die ukrainischen Truppen bisher zurückerobern. Berichte beschreiben, wie russische Soldaten ihre Stellungen verließen und flohen. 

11. September 

Ukrainische Truppen befreien die Stadt Isjum. Russland verliert eine strategisch wichtige Stadt. Die baldige Kontrolle der Region Donezk durch Russland scheint nach Experteneinschätzungen nun unwahrscheinlich.  

12. September

Die Ukraine setzte ihre Offensive fort. Die Armee kann bisher erobertes Gebiet festigen. Schätzungen gehen von fast 8.000 Quadratkilometern zurückeroberten Gebietes aus. 

13. September 

Die operativen Bemühungen der Ukraine verschieben sich süd-östlich in Richtung der Nachbarregion Donezk. Gleichzeitig gesteht der Kreml zum ersten Mal seit Kriegsbeginn im Februar eine Niederlage ein.

 14. September 

Noch immer hält die Gegenoffensive der Ukraine an, wenn auch stark verlangsamt. Nach russischen Militärbloggern verteidigen sich die russischen Streitkräfte nun auch in Lyman, einer Stadt in der Region Donezk, gegen die ukrainischen Angriffe.  

 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false