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Sahra Wagenknecht ist Bundestagsabgeordnete der Linken.

© Imago/Photothek/Florian Gaertner

Erklärte Impfgegnerin infiziert: Sahra Wagenknecht hat sich mit Corona angesteckt

Ende 2021 hat Sahra Wagenknecht erklärt, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen. Nun ist sie nach einem positiven PCR-Test in häuslicher Quarantäne.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Es gebe einen positiven PCR-Test, sagte ein Fraktionssprecher am Mittwoch auf Anfrage. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

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Nach ihrem positiven Corona-Test hat die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht bisher nach eigenen Angaben keine Symptome. „Ich merke bis jetzt nichts. Entweder kommt es noch, oder ich habe es schon hinter mir“, sagte Wagenknecht am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe am Dienstagmorgen einen PCR-Test wegen der geplanten Teilnahme an der Talkshow von Sandra Maischberger am Mittwochabend gemacht. Dort sollte sie zusammen mit der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) über die Impfpflicht diskutieren.

„Und heute morgen, ich war schon fast auf dem Weg zum Flughafen, kam das positive Ergebnis“, sagte sie. Auf ihren Test hin habe sie sich nun in häusliche Quarantäne begeben. Wagenknecht, die Ende 2021 öffentlich erklärte, sich nicht impfen lassen zu wollen, sagte weiter: „Ich hab' natürlich schon immer Respekt davor gehabt, dass ich irgendwann so ein Ergebnis bekomme, und jetzt hoffe ich einfach, dass ich zu denen gehöre, die Glück haben und wo das symptomfrei oder jedenfalls mild verläuft.“

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Die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, über die am Mittwoch im Bundestag debattiert wurde, lehnt die 52-Jährige ab. Die deutsche Politik habe sich da „verrannt“, wie sie mehrfach auf Twitter schrieb. Sie halte die Begründung mit Blick auf den Herbst für ziemlich fragwürdig. „Wir wissen weder, welche Mutationen im Herbst drohen. Sie können harmloser oder auch gefährlicher sein. Wir wissen nicht, ob die jetzigen Impfstoffe da überhaupt wirken oder ob man, wenn man sich jetzt impft, im Herbst noch einen Schutz hat. Das sind so viele Fragezeichen. Ich finde auf einer solchen Grundlage kann man keine Pflicht beschließen.“

Im Januar kritisierte Wagenknecht Einschränkungen für ungeimpfte Abgeordnete im Bundestag. Damals sagte sie: „Nicht ins Restaurant zu gehen, ist noch ein Luxusproblem, nicht im Plenum mehr sein zu können, empfinde ich schon als eine echte Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Impfentscheidung, die man nicht epidemiologisch rechtfertigen kann.“ (Tsp/dpa)

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