
© dpa/Andreas Arnold
Ernstnehmen und zurückgewinnen: Lindner fordert anderen Umgang mit AfD-Wählenden
Die FDP könnte an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Lindner plant dennoch wieder mitzuregieren. Dass Merz Möglichkeiten für Schwarz-Grün sieht, kritisiert er - denn damit gewinne man keine AfD-Wähler zurück.
Stand:
FDP-Chef Christian Lindner hat die anderen Parteien zu einem stärkeren Werben um Wählerinnen und Wähler der AfD aufgefordert.
Nicht alle Menschen, die die AfD wählten, dürften „mit der Partei und ihrer Ideologie in einen Topf“ geworfen werden, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ vom Donnerstag. „Und abschreiben darf man sie erst recht nicht.“ Vielmehr sei die Wahl der AfD „auch ein Signal an die anderen Parteien: Nehmt uns ernst!“
Wenn „FDP und Union für einen wirklichen Politikwechsel kämpfen, dann lassen sich Wählerinnen und Wähler von der AfD zurückgewinnen“, fuhr Lindner fort.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Er kritisierte vor diesem Hintergrund Äußerungen von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz über ein mögliches schwarz-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl. „So gewinnt man natürlich keine Wähler von der AfD für Schwarz-gelb“, sagte er der Zeitung.
Die Union steht derzeit in den Umfragen klar an der Spitze. Die FDP ist hingegen ein Wackelkandidat, der an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern könnte. In Umfragen steht die Partei bei vier bis fünf Prozent. Somit fehlen auch einem möglichen schwarz-gelben Bündnis noch mehrere Prozentpunkte für eine Mehrheit. Lindner, der ein solches Bündnis anstrebt, zeigte sich zuversichtlich, bis zur Wahl entsprechend aufzuholen. (AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: