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Supreme Court: Erste Hispanic als Richterin in den USA nominiert

US-Präsident Barack Obama hat Sonia Sotomayor als Richterin für den Supreme Court vorgeschlagen. Sie wäre damit die erste Vertreterin der Bevölkerungsgruppe mit lateinamerikanischen Wurzeln, die die größte Minderheit in Amerika stellt.

Außerdem wäre sie erst die dritte Frau in dieser Position. Experten gehen davon aus, dass der von Obamas Demokraten beherrschte Senat ihrer Ernennung zustimmen wird. Sotomayor soll Nachfolgerin des 69-jährigen Dacvid Souter werden, der seinen Rücktritt angekündigt hat.  

Sotomayor (54) ist noch am Bundesberufungsgericht in New York tätig. Die Tochter von Eltern aus Puerto Rico wuchs in der Bronx auf und studierte in Princeton und Yale. Amerikaner kennen sie insbesondere wegen eines Urteils von 1995, das zu einem Ende eines einjährigen Streiks der Baseball-Profispieler führte. Sie selbst gilt als leidenschaftlicher Fan der New York Yankees.

In einer ersten Stellungnahme warf die konservative Gruppe Judical Confirmation Network Sotomayor vor, ihre "persönliche politische Agenda" über das Gesetz zu stellen. Die Republikaner haben jedoch vermutlich nicht genug Stimmen im Senat, um eine Ernennung zu verhindern. Obama hatte vor der Nominierung mit Abgeordneten beider Parteien beraten.

Die neun Richter am Supreme Court der USA werden auf Lebenszeit benannt. Daher versuchen Präsidenten, frei werdende Stellen mit Kandidaten zu besetzen, die ihre politische Richtung teilen. (sp/Zeit online)

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