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Der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck nimmt an Kabinettssitzung im Kanzleramt in Berlin teil.

© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN

Erwog vor knapp einem Jahr Rückzug aus Politik: Habeck sieht sich als „Underdog“ im Kanzlerrennen

Robert Habeck schildert in einem Interview, wie er den Bundestagswahlkampf angeht. Und gibt Einblick in einen Moment, der beinahe seine politische Karriere beendete.

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Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, sieht sich als Außenseiter im Wettbewerb um die Kanzlerschaft. „Klar bin ich der Underdog“, sagte Habeck der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er gab sich dennoch optimistisch. „Das Rennen ist noch nicht gemacht. Vor uns liegt ein sehr kurzer, intensiver, letztlich offener Wahlkampf.“ In Umfragen lagen die Grünen zuletzt zwischen 10 und 14 Prozent und damit hinter CDU/CSU, AfD und SPD.

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Habeck gestand ein, dass er vor knapp einem Jahr einen Rückzug aus der Politik erwog. Er sprach von einer „Zäsur“. „Das war Anfang des Jahres, als ich mit meiner Familie auf der Hallig Hooge war und bei der Rückkehr von wütenden Demonstranten gehindert wurde, die Fähre zu verlassen.“ Hooge sei für ihn immer Heimat und Rückzugsort gewesen. „Da brach das Politische voll in meinen privaten, familiären Schutzraum ein.“ Im Kreise der Familie sei anschließend über einen Abschied aus der Politik diskutiert worden. „Die Antwort von uns allen war: Nein. Jetzt erst recht.“

Am 4. Januar 2024 hatte es eine Protestaktion von Landwirten wegen geplanter Subventionsstreichungen am Fähranleger im schleswig-holsteinischen Schlüttsiel gegeben. Habeck war auf der Rückkehr von einer Privatreise zur Hallig Hooge. Aus Sicherheitsgründen legte das Schiff damals wieder ab und fuhr zurück nach Hooge. Habeck konnte erst mehrere Stunden später nachts in Schlüttsiel an Land gehen. (dpa)

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