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Politik: Ex-Botschafter fordern neue Islamstrategie

Berlin Frühere Nahostbotschafter der Bundesrepublik und der DDR haben den Politikansatz des Westens gegenüber dem Islamismus und seinen Vertretern kritisiert. In einem Schreiben an den Präsidenten des EU-Parlaments, Josep Borrell, erklären die mehr als 25 Botschafter im Ruhestand, Afghanistan, Irak und Tschetschenien hätten gezeigt, dass ein „Krieg gegen den Terror“ militärisch nicht zu gewinnen sei.

Berlin Frühere Nahostbotschafter der Bundesrepublik und der DDR haben den Politikansatz des Westens gegenüber dem Islamismus und seinen Vertretern kritisiert. In einem Schreiben an den Präsidenten des EU-Parlaments, Josep Borrell, erklären die mehr als 25 Botschafter im Ruhestand, Afghanistan, Irak und Tschetschenien hätten gezeigt, dass ein „Krieg gegen den Terror“ militärisch nicht zu gewinnen sei. „Für die Umorientierung auf eine friedliche Konfliktregelung sehen wir sofortige Handlungsmöglichkeiten“, sagte der Sprecher der Gruppe und frühere DDR-Botschafter in Kuwait, Arne Seifert. Die Außen- und Sicherheitspolitik Europas müsse die Friedensfrage in den Mittelpunkt stellen. Westliche Politik werde in der islamischen Welt als Streben nach Dominanz und Aneignung von Rohstoffen sowie als Angriff auf tief verwurzelte Werte und religiöse Gefühle empfunden. Es fehle an Einfühlungsvermögen für den Kulturkreis.ddp

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