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Politik: Ex-Familienministerin Schmidt nennt Zweifel an Krippenausbau „bescheuert“

Berlin - Das Familienbild der Union hat sich nach Ansicht der früheren Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) radikal verändert. Seit die Union mit Ursula von der Leyen (CDU) die Familienministerin stelle, würden Positionen, die früher abgelehnt wurden, auf einmal unterstützt.

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Berlin - Das Familienbild der Union hat sich nach Ansicht der früheren Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) radikal verändert. Seit die Union mit Ursula von der Leyen (CDU) die Familienministerin stelle, würden Positionen, die früher abgelehnt wurden, auf einmal unterstützt. „Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine familienpolitischen Vorschläge von denselben Leuten niedergemacht wurden, die sie heute propagieren“, sagte Schmidt dem Tagesspiegel.

Sie sei angesichts der Entwicklung in der Familienpolitik „nicht unfroh“, sagte die SPD-Politikerin und fügte hinzu: „Nur eine Unions-Ministerin kann diesen Widerstand in der Union überwinden. Das nutzt dem ganzen Land.“ Zweifel an dem von Leyen genannten Bedarf von 750 000 Kinderkrippen nannte Schmidt „bescheuert“. Berechnungen zeigten seit langem, dass der Bedarf so hoch sei. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) und der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) hatten gewarnt, der Bedarf müsse noch ermittelt werden.

Familienminsterin Leyen erwartet von der nächsten Koalitionsrunde Mitte April Unterstützung für ihren Plan zum Krippenausbau. Bis dahin werde sie dargelegt haben, „dass der Bedarf da ist“, sagte sie im RBB-Inforadio. hmt

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