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Hochmoderne Schützenpanzer des Typs „Puma“ sind zuletzt ausgefallen.

© Philipp Schulze/picture alliance/dpa

Update

Nach Pannenserie: Lambrecht setzt Nachkauf von Schützenpanzer „Puma“ vorerst aus

Verteidigungsministerin Lambrecht will keine weiteren Panzer des Typs „Puma“ anschaffen, solange sich das Fahrzeug nicht als „stabil“ erweise.

| Update:

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat einen Nachkauf weiterer Schützenpanzer „Puma“ für die Bundeswehr vorerst ausgesetzt. „Bevor sich das Fahrzeug nicht als stabil erweist, wird es kein zweites Los geben. Die Kritik aus dem Parlament ist vollkommen berechtigt“, teilte Lambrecht am Montag in Berlin mit.

„Unsere Truppe muss sich darauf verlassen können, dass Waffensysteme auch im Gefecht robust und standfest sind. Und die Nato kann sich weiter auf unsere Pflichterfüllung bei der VJTF verlassen. Wir haben den Schützenpanzer Marder bereits bei den Vorbereitungen eingeplant und das hat sich als klug erwiesen.“

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde eine geplante Unterzeichnung einer Übereinkunft für den Kauf weiterer Schützenpanzer auf Eis gelegt. Lambrecht: „Die neuerlichen Ausfälle des Schützenpanzers ,Puma’ sind ein herber Rückschlag.“

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Wegen der Pannenserie mit dem neuen Schützenpanzer „Puma“ wird die Bundeswehr sich an der Nato-Eingreiftruppe VJTF mit dem schon vor Jahrzehnten eingeführten Gefechtsfahrzeug „Marder“ beteiligen, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin sagte.

„Wir waren nach den vorangegangenen Übungen noch recht zuversichtlich, weil der ,Puma’ sich gut geschlagen hatte. Und nun kommt dieser ungewöhnlich hohe Ausfall“, sagte er. Am Vormittag habe Lambrecht sich von Generalinspekteur Eberhard Zorn, Rüstungsstaatssekretär Benedikt Zimmer und weiteren Offizieren informieren lassen, sagte der Sprecher.

Es werde noch am Montag weitere Gespräche mit der Industrie geben. „Mit Blick auf die VJTF-Verpflichtungen, die werden wir erfüllen, ab dem 1. Januar wie geplant, dann aber mit dem Schützenpanzer Marder“, sagte er.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde in einer ersten Bilanz ein uneinheitliches Schadensbild an den ausgefallenen Schützenpanzern festgestellt, das von abgenutzten Zahnkränzen bis hin zu Problemen mit der Elektronik reicht. Offizielle Angaben dazu wurden nicht gemacht.(dpa)

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