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Ein Plakat mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry.

© imago/IPON

Casdorffs Agenda: Frauke Petry, die Lauerjägerin

Biss hat sie, die AfD-Vorsitzende. Dass sie nicht als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl antreten will, ist nicht etwa ein Rückzug, sondern ein Angriff. Ein Kommentar.

Frauke Petrys Tränen jüngst - Krokodilstränen? Kann schon sein, denn eines lässt die AfD-Vorsitzende nicht vermissen: Biss. Dass sie nicht als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl antreten will, ist nicht etwa ein Rückzug, sondern ein Angriff. Petry geht zum kommenden Parteitag aufs Ganze. Sie will die AfD entscheidend auf sich und ihren Kurs verpflichten, den sogenannten realpolitischen.

In frontaler Abgrenzung zu den Rechtsnationalen, den Gaulands und Höckes. Das klingt erst einmal gut, gesellschaftlich verträglicher. Immerhin sackt die AfD in Umfragen gerade ziemlich durch; die fünf Prozent kommen näher. Wären da nicht Petrys fundamentalistische Töne in zurückliegender Zeit. Die lassen sie bestenfalls als das kleinere Übel erscheinen. Das erinnert wieder an die Tränen, und daran, was Krokodile sind: Lauerjäger.

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