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Ein russischer Rekrut übt auf einem Schießplatz während einer militärischen Trainingseinheit.

© dpa/Zuma Press Wire/Ivan Vysochinsky

Für den Ukraine-Krieg: Russland belädt offenbar Züge mit Munition und Ausrüstung aus Belarus

Das Institute for the Study of War berichtet, dass Russland offenbar Kampfmaterial aus Weißrussland bezieht. Für einen groß angelegten Bodenangriff würde das aber nicht reichen.

Stand:

Das Institute for the Study of War (ISW) untermauert Berichte des ukrainischen Militärs, dass Russland Waffen, Ausrüstung und Munition aus Belarus erhält. Dem Institut zufolge gibt es öffentlich zugängliche Daten, die nahelegen, dass Russland derzeit Züge belädt, die von Belarus aus südlich und östlich gelegene Einsatzgebiete in der Ukraine versorgen sollen.

Die Experten gehen allerdings nicht davon aus, dass diese Aktivitäten ausreichen, um „Bedingungen für einen groß angelegten russischen oder belarussischen Bodenangriff“ gegen die Ukraine von Belarus aus schaffen.

Der ukrainische militärische Hauptnachrichtendienst (GUR) hatte zuvor gemeldet, dass ein Zug mit 492 Tonnen Munition aus einem belarussischen Raketen- und Munitionslager in Gomel auf der Krim eintraf. Dem Nachrichtendienst zufolge sollen außerdem 13 weitere Züge mit Waffen, Ausrüstung und anderem nicht näher bezeichneten Material nach Rostow in Russland geschickt werden.

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Dem ISW zufolge gibt es offenes Bildmaterial aus den sozialen Medien, die diese Informationen bestätigen. Geolokalisiertes Bildmaterial zeige demnach mindestens zwei belarussische Züge, die am Dienstag belarussische T-72-Panzer und Ural-Militärlastwagen in Minsk sowie TorM2-Boden-Luft-Raketenwerfer in Orsha transportierten.

Das ISW weist auch darauf hin, dass diese Ausrüstungs- und Nachschubbewegungen auf der Krim und im Gebiet Rostow darauf hindeuten, dass die russischen Streitkräfte „angesichts der laufenden ukrainischen Gegenoffensive im Norden und Westen des Gebiets Luhansk weniger Vertrauen in die Sicherheit der russischen Bodenverbindungen haben“.

Russische Soldaten verstecken sich im Wald

Unterdessen läuft der Krieg aus der russischen Perspektive weiterhin nicht nach Plan, ganz im Gegenteil. Das legen unter anderem abgehörte Telefonate nahe, die Soldaten Russlands geführt haben.

Diese Telefonate zeichnen ein desaströses Bild der militärischen Situation, in der sich die Männer befinden. „Wir verstecken uns im Wald wie Obdachlose“, sagte demnach ein russischer Soldat im Gespräch mit einem Mann, der sich offenbar noch in Russland befindet.

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