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Eine Pflegefachkraft legt in der ambulanten Pflege einen Kompressionsverband an.

© dpa/Sebastian Gollnow

Geplante Reform: Grüne verlangen Nachbesserungen bei ambulanter Pflege

Die Grünen verlangen Nachbesserunge bei der geplanter Pflegereform. Unter anderem geht es ihnen um eine noch größere Erhöhung des Pflegegeldes für Pflegebedürftige.

Die Grünen verlangen Nachbesserungen bei den geplanten Entlastungen für Pflegebedürftige und dringen dafür auf Unterstützung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink sagte am Mittwoch in Berlin mit Blick auf den vom Kabinett auf den Weg gebrachten Entwurf: „So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.“ Im Vordergrund stünden insbesondere Verbesserungen in der ambulanten Pflege und der Pflege zu Hause. Nötige Ergänzungen der Reformpläne würden nur gehen, wenn die Rückendeckung des Kanzlers da sei.

Klein-Schmeink machte deutlich, dass die Pläne in den Koalitionsberatungen auf Intervention von Finanzminister Christian Lindner (FDP) immer weiter abgespeckt worden seien. Sie wies auf weitergehende Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hin.

Für Nachbesserungen im Blick stehen konkret unter anderem die jetzigen Pläne, das zuletzt 2017 erhöhte Pflegegeld für Pflegebedürftige, die nicht in Einrichtungen leben, zum 1. Januar 2024 um fünf Prozent anzuheben. Diese Erhöhung war vielfach als unzureichend kritisiert worden.

Die Koalitionsfraktionen bringen den Entwurf an diesem Donnerstag in den Bundestag ein. Die Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sehen Entlastungen für Pflegebedürftige, aber auch höhere Beiträge - außer für Familien mit mehreren jüngeren Kindern - vor.

Um die Finanzen der Pflegeversicherung vorerst bis 2025 stabilisieren zu können, soll der Pflegebeitrag zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte angehoben werden - für Menschen ohne Kinder noch etwas stärker. Pflegebedürftige zu Hause und im Heim sollen 2024 mehr Geld bekommen. (dpa)

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