
Polens Elite: Gesichter der Nation - Opfer beim Absturz
Präsidenten, Parlamentarier, Stabschefs, Vizeminister, Anwälte, Pfarrer – wer mit Lech Kaczynski an Bord der Unglücksmaschine von Smolensk war.
Warschau - Mit dem polnischen Präsidentenpaar starben bei der Flugzeugkatastrophe im Westen Russlands am Samstag zahlreiche ranghohe Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Polen sowie nahezu die gesamte Armeeführung. Außer dem Präsidentenpaar Lech Kaczynski und seiner Frau Maria sowie den engsten Mitarbeitern der Präsidentenkanzlei starben bei Smolensk auch Dutzende von anderen polnischen Spitzenpolitikern. Darunter waren auch Vize-Parlamentschef Jerzy Szmajdzinski, Vize-Außenminister Andrzej Kremer, der Chef der Nationalbank Slawomir Skrzypek sowie viele Parlamentarier. Auch die Ikone der demokratischen Opposition, die legendäre Streikführerin von 1980 in Danzig Anna Walentynowicz, war an Bord der Unglücksmaschine vom Typ Tupolew. Weitere Opfer des Unglücks waren:
Vize-Parlamentspräsident Krzysztof Putra – Vize-Senatspräsidentin Krystyna Bochenek – Generalstabschef Franciszek Gagor – Luftwaffenchef Andrzej Blasik – Marinechef Andrzej Karweta – Chef der Spezialkräfte, Wlodzimierz Potasinski – Chef der Einsatzkräfte, Bronislaw Kwiatkowski – Katholischer Militärpfarrer, Bischof Tadeusz Ploski – Orthodoxer Militärgeistlicher, Erzbischof Miron Chodakowski – Leiter des Präsidentenbüros Wladyslaw Stasiak – Leiter des Büros für nationale Sicherheit, Aleksander Szczyglo – Präsidentschafts-Staatssekretäre Mariusz Handzlik und Pawel Wypych – Vize-Verteidigungsminister Stanislaw Jerzy Komorowski – Vize-Kulturminister Tomasz Merta – Chef des nationalen olympischen Komitees, Piotr Nurowski – Präsident des Instituts für das nationale Gedenken, Janusz Kurtyka – Ratspräsident zum Schutz der nationalen Gedenkstätten, Andrzej Przewoznik – Schiedsmann für Bürgerrechte, Janusz Kochanowski – Präsident des Verbandes der Opferangehörigen von Katyn, Andrzej Sarjusz-Skapski – Präsident des Soldatenverbandes, Czeslaw Cywinski – Präsidentin der polnischen Anwaltskammer, Agata Agacka-Indecka
Darüber hinaus befanden sich weitere Parlamentarier und Repräsentanten verschiedener Kirchen und Verbände an Bord der Unglücksmaschine. Keiner der fast hundert Insassen der Tupolew TU-154 überlebte die Katastrophe. Das Flugzeug hatte nach Angaben der russischen Ermittler keinen technischen Defekt. Die Aufzeichnungen der Flugschreiber hätten die Annahme bestätigt. Tsp