
© Michael Kappeler/dpa
„Großartiges Fußballfest“: Faeser zieht positive Bilanz der EM-Sicherheitsmaßnahmen
Die EM sei ein voller Erfolg gewesen, sagt Nancy Faeser. Die Innenministerin dankte der Polizei, den Rettungskräften und den Ehrenamtlichen. Die Grenzkontrollen erwiesen sich als wirksame Maßnahme.
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser zieht nach dem EM-Finale in Berlin ein sehr positives Turnierfazit. „Wir haben das großartige Fußballfest im Herzen Europas erlebt, das wir uns alle gewünscht haben. Unser Land hat sich als guter Gastgeber präsentiert“, sagte die SPD-Politikerin laut Mitteilung in der Nacht. „Viele Bilder dieses Sommers in unseren Städten werden unvergesslich bleiben.“
Die starken Sicherheitsmaßnahmen hätten in allen Bereichen gewirkt, teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit. „Es gab deutlich weniger Sicherheitsvorfälle und Straftaten, als unsere Sicherheitsbehörden bei einem Ereignis mit vielen Millionen Menschen vorher erwartet hatten. Dafür war vor allem die sehr hohe Polizeipräsenz überall im Land entscheidend.“
Die Einführung von Binnengrenzkontrollen hat sich nach Darstellung des Innenministeriums als wirksame Maßnahme erwiesen. Vom 7. Juni bis zum 15. Juli seien dabei 1.112 Haftbefehle vollstreckt und rund 8.300 unerlaubte Einreisen registriert worden. Die Polizei habe mehr als 100 Hooligans an der Einreise gehindert.
Der Fußball könne „natürlich nicht die Probleme unserer Zeit lösen, aber er hat in diesen Wochen einen Gemeinsinn geschaffen, der uns als Gesellschaft gutgetan hat“, sagte Faeser. In Deutschland waren seit Beginn der EM am 14. Juni Hunderttausende Fans zu Gast, das Turnier endete am Sonntagabend mit dem 2:1 der spanischen Auswahl gegen England im Endspiel von Berlin.
Keine ernsthaften Sicherheitspannen
Faeser dankte „vor allem den zehntausenden Einsatzkräften der Polizei in den Ländern und im Bund, den Rettungskräften, den vielen Ehrenamtlichen und Volunteers“ für ein „friedliches Fußballfest“ in Deutschland. „Sie waren überall präsent und immer zur Stelle. Wenn es doch zu Vorfällen kam, haben sie schnell durchgegriffen“, sagte Faeser. Zu ernsthaften Sicherheitspannen mit EM-Bezug war es nicht gekommen.
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Für die Polizei und die Helfer war die am Sonntag zu Ende gegangene Europameisterschaft den Angaben zufolge ein Kraftakt. Allein die Bundespolizei hatte demnach jeden Tag 22.000 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Es war der größte Einsatz ihrer Geschichte.
Das Technische Hilfswerk habe die austragenden Städte und andere Behörden mit etwa 13.000 überwiegend ehrenamtlichen Kräften unterstützt. Etwa 2,6 Millionen Menschen hätten die 51 Spiele in den zehn Stadien verfolgt, rund 6 Millionen Menschen die Fanzonen besucht.
Die Innenministerin lobt auch die deutsche Nationalmannschaft, die im Viertelfinale an Spanien gescheitert war. „Wir haben ein ganz neues deutsches Team erlebt – mit einem Fußball, der uns alle begeistert hat“, sagte Faeser.
„Die Zuversicht und der Zusammenhalt, den unsere Jungs ausgestrahlt haben, machen großen Mut für die Zukunft des deutschen Fußballs“, sagte sie weiter. Spanien gratulierte Faeser zum „sehr verdienten“ Titel. (dpa)
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