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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck

© dpa/Christophe Gateau

Habeck plant Änderungen: Wirtschaftsverbände fordern Überarbeitung des Heizungsgesetzes

Immobilienverbände begrüßen die angekündigten Änderungen. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima sieht einen Start des Gebäudeenergiegesetzes 2024 kritisch.

Verbände aus der Wirtschaft unterstützen das Vorhaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), beim geplanten Gebäudeenergiegesetz (GEG) nachzubessern.

„Wir begrüßen, dass Wirtschaftsminister Habeck angekündigt hat, beim GEG einzulenken und das Gesetz pragmatischer und sozialer zu gestalten“, sagte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Der Eigentümerverband Haus und Grund zeigte sich erleichtert, forderte aber weitere Änderungen.

Das Gebäudeenergiegesetz sieht laut Entwurf vor, dass ab 2024 im Regelfall nur noch neue Heizungen eingebaut werden sollen, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Streit gab es um den Start des Gesetzes und die genaue Ausgestaltung. Habeck schlug am Freitag unter anderem einen späteren Startzeitpunkt der neuen Regeln für Bestandsgebäude und Änderungen beim Heizen mit Holzpellets vor.

Gedaschko lobte den Vorschlag, den Zeitrahmen für Bestandsgebäude auszudehnen: Dies „bewerten wir angesichts des gravierenden Handwerkermangels als positiv“.

„Es ist ein gutes Zeichen, dass der Minister sieht: Das Gesetz kann so nicht funktionieren“, sagte Haus-und-Grund-Präsident Kai Warnecke den Funke-Zeitungen. Gleichzeitig mahnte er, „dass es nicht bei einigen wenigen kosmetischen Änderungen bleiben kann“. Das Heizungsgesetz in der aktuellen Fassung müsse grundlegend geändert werden.

Grundsätzlich positiv bewertete auch der Zentralverband Sanitär Heizung Klima die geplanten Änderungen. Es müsse allerdings „klar sein“, dass es für eine Einführung des Gesetzes ab 2024 eigentlich schon zu spät sei. Angebahnte Vorhaben müssten unter den alten Regelungen Bestand haben, erklärte der Verband gegenüber der Funke Mediengruppe. (AFP)

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