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Die Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek erreicht viele Menschen bei TikTok

© imago/Chris Emil Janßen/IMAGO/Chris Emil Janssen

In einem Jahr verdoppelt: Linkspartei meldet neuen Mitgliederrekord

Seit 2024 hat sich die Zahl der Neuen verdoppelt. Viele davon wünschen sich „klare Kante gegen den Rechtsruck“. Die zweitmeisten Mitglieder hat die Partei in Berlin.

Stand:

Die Linke verzeichnet einen neuerlichen Mitgliederrekord. Die Zahl der Mitglieder habe sich von knapp 60.000 im vergangenen Jahr auf nun gut 120.000 verdoppelt, meldete die „Frankfurter Allgemeine“ unter Berufung auf einen Parteisprecher. Allein seit der Bundestagswahl im Februar seien 26.000 Menschen der Partei beigetreten, im Durchschnitt nehme sie derzeit täglich 70 neue Mitglieder auf.

„Die Art, wie wir Politik machen, und die Art, wie wir mit den Menschen sprechen, kommen an“, sagte die Ko-Vorsitzende Ines Schwerdtner der „FAZ“. Viele der neuen Mitglieder wünschten sich eine „klare Kante gegen den Rechtsruck und die Hoffnung auf einen Systemwechsel angesichts der bestehenden Ungerechtigkeit im Land“. Die wachsende Mitgliederzahl gebe Kraft für die anstehenden Wahlkämpfe, sagte Schwerdtner.

Noch Ende 2023 auf dem Tiefpunkt

Einen Tiefstand bei den Mitgliederzahlen hatte die Linke Ende 2023 mit rund 50.800 Mitglieder erreicht. Damals hatten Sahra Wagenknecht und einige ihrer Gefolgsleute die Partei verlassen, woraufhin es im Bundestag zu einem Verlust des Fraktionsstatus kam. Später gründete diese das BSW.

Die meisten Mitglieder hat die Linke demnach im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen: Dort sind es 22.315. Es folgen Berlin und Sachsen mit gut 16.500 und 11.000 Mitgliedern. (AFP)

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