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Der Iran wirft Schweden „stellvertretende Spionage“ im Namen Israels vor.

© Iranian Presidency/dpa

Mullah-Regime spricht von Zusammenarbeit mit Israel: Iran nimmt schwedischen Staatsbürger wegen Spionage fest

Die Beziehungen zwischen den Ländern gelten als schwierig. Schweden hatte zuvor einen ehemaligen iranischen Beamten wegen Kriegsverbrechen verurteilt.

Der Iran hat einem Medienbericht zufolge einen schwedischen Staatsbürger wegen Spionage verhaftet. Der Verdächtige sei in der Vergangenheit in palästinensische Gebiete gereist, habe nicht touristische Ziele im Iran aufgesucht und Kontakte zu überwachten Personen aufgenommen, berichtete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Samstag. Schweden werde der „stellvertretenden Spionage“ im Namen des iranischen Erzfeindes Israel beschuldigt.

Das schwedische Außenministerium erklärte, es sei über den Fall informiert. Es handele sich um den Fall eines Mannes, der bereits im Mai im Iran festgenommen worden sei. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind schwierig. Ein Gericht in Stockholm hatte Anfang Juli einen ehemaligen iranischen Beamten wegen Kriegsverbrechen verurteilt.

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Ihm waren Massenhinrichtungen und Folterung politischer Gefangener in einem iranischen Gefängnis in den 1980er Jahren vorgeworfen worden. Der Iran hatte das Urteil als politisch motiviert bezeichnet.

Der Iran hat in den letzten Jahren Dutzende Ausländer und Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft verhaftet und ihnen zumeist Spionage vorgeworfen. Menschenrechtsgruppen bezeichnen dies als Taktik, um Zugeständnisse vom Ausland zu erhalten.

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