Politik: Israel beschießt Marktplatz in Gaza EU, USA und Ägypten sollen
bei Friedenssuche helfen
Gaza/Jerusalem (dpa). Bei einem israelischen Beschuss mit einer Panzergranate im südlichen Gazastreifen sind am Dienstag auf einem Markt vier palästinensische Frauen verletzt worden. Krankenhausangaben zufolge sei eine der Frauen lebensgefährlich verletzt. Die Granate soll aus einem israelischen Panzer abgefeuert worden sein, der in einer nahe gelegenen jüdischen Siedlung stationiert war. Im südlich Gazastreifen hatten israelische Soldaten zuvor mit Planierraupen sieben palästinensische Häuser zerstört. Aus palästinensischen Sicherheitskreisen hieß es, die Armee habe die Bewohner der Gebäude nicht rechtzeitig gewarnt. Unterdessen hat Israel auf internationaler Ebene Kontakt aufgenommen, um eine Beendigung der Gewalt im Gazastreifen zu erreichen. Dies sagte am Dienstag der israelische Minister ohne Geschäftsbereich, Dan Meridor. Der als gemäßigt geltende Politiker erklärte, sowohl die USA als auch die Europäer und Ägypten seien in die Bemühungen eingeschaltet worden. In die neue Regierung von Ministerpräsident Ariel Scharon trat am Dienstag auch die ultrarechte Partei „Nationale Union“ ein.
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