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Empfehlung des Düsseldorfer Carneval Comitees: Jecken sollen auf Saalveranstaltungen verzichten
In der Karnevalshochburg Düsseldorf reagiert man auf steigende Corona-Zahlen. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, sagte der Comitee-Präsident.
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Wegen der vierten Corona-Welle sollen die Karnevalsvereine in der Hochburg Düsseldorf im November komplett auf Saalveranstaltungen verzichten. Eine entsprechende Empfehlung sprach das Comitee Düsseldorfer Carneval am Sonntag an seine 70 Mitgliedsvereine in der Stadt aus.
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Geplante Treffen in geschlossenen Räumen sollten auf einen späteren Termin in der Session verschoben werden. Die für kommenden Freitag (19.11.) geplante Kürung des Düsseldorfer Prinzenpaars mit 1000 erwarteten Besuchern soll erst Anfang Januar stattfinden.
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, sagte Comitee-Präsident Michael Laumen. Angesichts der steigenden Infektionszahlen und der zunehmenden Belastung des Gesundheitssystems sehe man aber keine andere Möglichkeit. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hoffte, dass es durch Booster-Impfungen und die Wiedereinführung der kostenlosen Corona-Tests bis zum Januar eine andere Ausgangslage für Saalveranstaltungen gebe.
Das designierte Düsseldorfer Prinzenpaar Dirk II. und Venetia Uåsa sollte bereits vergangenes Jahr inthronisiert werden - das fiel wegen der Corona-Pandemie aus. Nun wird auch der zweite Anlauf verschoben. Beide hatten zuletzt schon Partys und Veranstaltungen mit vielen Menschen gemieden, um sich nicht vor der Kürung mit dem Coronavirus anzustecken.
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In Köln war der Karnevalsprinz einen Tag vor dem 11.11. positiv auf Corona getestet worden. Alle Veranstaltungen mit dem Dreigestirn der Domstadt wurden daraufhin vorerst abgesagt. (dpa)
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