Der bayerische FDP-Bundestagsabgeordnete Jimmy Schulz ist gestorben. Der Politiker litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er selbst hatte seine Erkrankung 2017 öffentlich gemacht. Es war ihm wichtig gewesen, trotz des Krebses weiter aktiv am politischen Betrieb teilzunehmen. Er war auch unter Kollegen in anderen Parteien als Fachmann für Digitalpolitik geschätzt und beliebt.
Schulz wurde 51 Jahre alt. „Die Nachricht erfüllt uns mit großer Traurigkeit“, erklärte FDP-Chef Christian Lindner. In diesem Jahr wurde Schulz zum Ehrenvorsitzenden der FDP Bayern Oberbayern genannt.
Lindner bezeichnete Schulz, der Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda des Bundestags war, als „Netzpolitiker der ersten Stunde“. Entschlossen habe er für Bürgerrechte gestritten und für die digitale Selbstbestimmung gekämpft: etwa gegen die Vorratsdatenspeicherung, die Online-Durchsuchung und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, so Lindner. „Unsere Gedanken sind jetzt bei seiner Frau, seinen Kindern und seinen Freunden. Jimmy Schulz wird uns sehr fehlen.“
Landesvorsitzende der FDP Bayern, Daniel Föst, teilte mit: „Jimmy Schulz war zeit seines Lebens eine Kämpfernatur. Er hat die Digitalpolitik in Deutschland maßgeblich mitgeprägt. Mit seinem Tod verlieren wir nicht nur einen unserer engagiertesten Verfechter von Meinungsfreiheit und Datenschutz, sondern vor allem einen treuen Wegbegleiter und guten Freund.“ (dpa)
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