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Politik: Kampfkandidatur in der SPD-Fraktion

Berlin - Gebürtige Ostdeutsche gegen männlichen Westimport: Die Brandenburger Abgeordnete Andrea Wicklein will am Dienstag als Nachfolgerin des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Stephan Hilsberg zur Vizevorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt werden. Die 49-Jährige stellt sich damit gegen den Personalvorschlag von Fraktionschef Peter Struck.

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Berlin - Gebürtige Ostdeutsche gegen männlichen Westimport: Die Brandenburger Abgeordnete Andrea Wicklein will am Dienstag als Nachfolgerin des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Stephan Hilsberg zur Vizevorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt werden. Die 49-Jährige stellt sich damit gegen den Personalvorschlag von Fraktionschef Peter Struck. Er hatte Klaas Hübner für das Amt nominiert, den Sprecher des im „Seeheimer Kreis“ organisierten rechten SPD-Flügels. Der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Bernburg/Bitterfeld/Saalkreis in Sachsen-Anhalt stammt jedoch ursprünglich aus dem Westen – aus Sicht Wickleins offenbar ein Malus. In ihrer Bewerbung verweist sie auf ihre „persönliche Biografie aus 30 Jahren ostdeutscher Lebenserfahrung“: Bisher habe noch immer einer der Fraktionsvizes einen „solchen Hintergrund“ gehabt. Außerdem gebe es in der Fraktionsspitze nur drei Frauen. Hübner, einer der wenigen Unternehmer in der SPD-Fraktion, kam erst nach der Wende nach Sachsen-Anhalt. In Neugattersleben führt der 39-Jährige einen metallverarbeitenden Betrieb mit rund 200 Beschäftigten.has

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