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Tagesspiegel Plus
Interesse an Kanzlerkandidatur: Habeck irritiert sowohl mit Zeitpunkt als auch mit Stil
Mitten im Haushaltsstreit und kurz vor den wichtigen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen bastelt Vizekanzler Robert Habeck an seiner Karriereplanung. Das ist schlechter Stil.

Ein Kommentar von Felix Hackenbruch
Stand:
Eine Überraschung ist es nicht. Robert Habeck will Kanzlerkandidat der Grünen werden. Oder wie er es etwas pathetisch formuliert: „Ich möchte mich gerne in die Verantwortung nehmen lassen – für Deutschland, für meine Partei, für das Projekt, für die Demokratie.“ Für Deutschland und die Demokratie. Darunter macht es der Vizekanzler nicht. Soweit, so gewohnt. Doch der Stil und der Zeitpunkt seiner Kandidatur, die er im Politico-Podcast verkündete, verwundern und irritieren.
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