zum Hauptinhalt
Ronald Pofalla, Vorstand Deutsche Bahn AG

© imago/snapshot/F Boillot

Casdorffs Agenda: Kann Ronald Pofalla die Bahn auf Kurs bringen?

Verspätungen, Mängel, marode Infrastruktur: Die Bahn hat immer neue Probleme. Die Regierung vermisst Führung - und hofft jetzt auf einen Merkel-Vertrauten.

Stand:

Die Bahn auf abschüssigem Gleis: Milliarden fehlen, und ein Konzept fehlt offenkundig auch. Stattdessen immer neue Probleme. Wenn die Lokführer wirklich ihre Überstunden dadurch abbauen, dass sie vor Weihnachten in Freizeit gehen – das wäre eine frostige Bescherung.

Der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann (CDU), macht deshalb Druck. Im Januar soll der Konzernvorstand skizzieren, wie er die Bahn auf Kurs bringen will. Verspätungen, Qualitäts- und Servicemängel, marode Infrastruktur, Engpässe bei der Netzkapazität, die defizitäre Cargobahn, Millionen für externe Berater – die Regierung vermisst Führung, ist unzufrieden und besorgt.

Ihre Augen richten sich auf den Merkel-Vertrauten und ehemaligen Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, der 2015 in den Bahnvorstand gekommen ist. Auch wegen seiner Eigenschaften als Krisenmanager. Die soll Pofalla jetzt zeigen und die Talfahrt aufhalten. Oder er wird zum Prellbock werden.

Casdorffs Agenda erscheint jeden Morgen in der Morgenlage, dem Newsletter für Politik- und Wirtschaftsentscheider, den Sie hier kostenlos abonnieren können.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })