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Alexej Nawalny, russischer Oppositionspolitiker, wird in einem Gerichtssaal des Moskauer Stadtgerichts per Videoverbindung aus seiner Gefängniskolonie zu einer Anhörung zugeschaltet. (Archivbild)

© dpa/Alexander Zemlianichenko

Kein Lebenszeichen seit einer Woche: Bundesregierung „zutiefst besorgt“ über Verschwinden von Nawalny

Regierungssprecher Steffen Hebestreit fordert die russischen Behörden auf, den Oppositionellen Alexej Nawalny sofort freizulassen. Wo dieser sich gerade aufhält, ist weiterhin unklar.

Stand:

Angesichts fehlender Informationen über den Verbleib des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny ist die Bundesregierung „zutiefst besorgt“. Wegen dessen Gesundheitszustand und der „unmenschlichen“ Haftbedingungen gebe es Anlass zur Sorge, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin.

„Wir fordern die russischen Behörden auf, Nawalnys medizinische Versorgung und Behandlung umgehend und vollumfänglich sicherzustellen“, betonte Hebestreit. Gleichzeitig bekräftigte er die Forderung nach einer Freilassung des 47-Jährigen. Dessen Inhaftierung beruhe auf einem „politisch motivierten Urteil“.

Seit einer Woche gibt es kein Lebenszeichen von dem zu 19 Jahren Straflager verurteilten Kremlkritiker. Im August 2020 überlebte er nur knapp einen Mordanschlag mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok. Nawalny macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den Inlandsgeheimdienst FSB für das Attentat verantwortlich. (dpa)

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