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Qualm steigt aus zahllosen Schornsteinen und Abzügen an einem kalten Wintermorgen in der Leipziger Südvorstadt auf. In Sachsen sind die Temperaturen in der Nacht zum Donnerstag eisig kalt gewesen. In den nächsten Tagen soll es weiter frostig bleiben.

© picture alliance/dpa/Jan Woitas

Kosten von 600 Milliarden Euro für Bürger: FDP wirft Habeck bei Kosten für Heizungstausch Verwendung falscher Zahlen vor

Wirtschaftsminister Habeck rechnet damit, dass die Heizungswende die Bürger rund 130 Milliarden Euro kostet. Widerspruch kommt von der FDP: Das reiche bei weitem nicht.

Stand:

Die FDP wirft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor, bei der Berechnung der Kosten für den Heizungstausch durch die Bundesbürger falsche Zahlen zu verwenden.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, kommen im Rahmen der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nach jüngsten Berechnungen der Liberalen auf die Menschen in Deutschland bis 2045 zusätzliche Kosten von mehr als 600 Milliarden Euro zu - und nicht wie von Habeck angesetzt 130 Milliarden.

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Habeck müsse jetzt „die wahren Zahlen für sein Gesetz auf den Tisch legen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Christoph Meyer gegenüber „Bild“.

„Wir brauchen von Habeck Kostentransparenz, sonst machen Beratungen im Bundestag wenig Sinn“, sagte Meyer weiter.

Habeck müsse „sagen, wie teuer es für die Menschen wird“. Zwischen 100 Milliarden und 600 Milliarden Euro bestehe ein „gewaltiger Unterschied“, sagte Meyer.

Der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Kruse, warf Habeck gegenüber „Bild“ die Verwendung „unsolider“ Zahlen vor.

Es sei „besorgniserregend, dass das Wirtschaftsministerium sich bei den eigenen Zahlen in immer mehr Widersprüche verwickelt“. Das Gesetz müsse „zurück in die Montagehalle“.

Habecks Pläne sehen vor, dass ab 2024 in der Regel nur noch neue Heizungen eingebaut werden sollen, wenn die Wärme zu mindestens 65 Prozent durch erneuerbare Energien erzeugt wird. Die GEG-Reform läuft damit in der Praxis auf ein Verbot neuer Öl- und Gasheizungen hinaus.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte dem Beschluss im Bundeskabinett im April nur unter Vorbehalt zugestimmt. Nun wird die Vorlage im Parlament verhandelt. (AFP)

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