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Ein ukrainischer Soldat steuert am 5. Oktober 2025 während der russischen Invasion in der Ukraine eine Drohne während des Drohnenrennens „Wild Drones“, das Kampfbedingungen simuliert.

© AFP/YURIY DYACHYSHYN

Live

„Stromausfälle in 24 Ortschaften“: Russland will in einer Nacht 251 ukrainische Drohnen abgeschossen haben

Merz vermutet Russland hinter vielen Drohnen-Flügen + BSW lädt Russlands Botschafter ein + Russlands Luftabwehr will Drohne mit Kurs auf Moskau zerstört haben + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland will 251 ukrainische Drohnen zerstört haben

Russland hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in der Nacht 251 ukrainische Drohnen abgefangen. 61 davon seien über dem Schwarzen Meer zerstört worden, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Eine Drohne sei auf Kurs Richtung Moskau gewesen. 

Nach russischen Angaben ist es nach dem heftigen ukrainischen Drohnenangriffe zu Stromausfällen in der Grenzregion Belgorod gekommen. „Derzeit gibt es in 24 Ortschaften in Teilen einen Stromausfall, von dem 5400 Menschen betroffen sind“, erklärte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in Onlinenetzwerken am Montag. Auch eine Raffinerie in der südlichen Region Krasnodar sei getroffen worden. Dabei wurden den Behörden zufolge zwei Menschen verletzt. (Reuters, AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukrainische Partisanenbewegung will russische Militärtransporte in Saporischschja blockiert haben

Die ukrainische Partisanenbewegung „ATESH“ hat nach eigenen Angaben einen Sabotageakt auf eine Eisenbahnlinie im russisch besetzten Teil der Region Saporischschja durchgeführt. Das teilte die Bewegung am Montag via Telegram mit und veröffentlichte zu dem Bericht Bild- und Kartenmaterialien sowie ein Video.

„Durch die Zerstörung eines wichtigen Relaisgehäuses wurde der Transport von Militärgütern in Richtung der Regionen Saporischschja und Cherson vorübergehend blockiert“, berichtete „ATESH“. Durch die Blockade sei es zu verzögerten Lieferungen aufseiten der russischen Armee gekommen, so die Bewegung. Das wiederum habe zu Engpässen an der Frontlinie geführt. (Yulia Valova)

Über diesen Abschnitt transportiert der Feind regelmäßig Technik, Munition, Treibstoff und Personal.

„ATESH“ via Telegram

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukrainischer Inlandsgeheimdienst will minderjährigen Agenten festgenommen haben

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat nach eigenen Angaben einen 16-jährigen Bewohner Charkiws wegen mutmaßlicher Agententätigkeiten für Russland festgenommen. Das teilte der Inlandsgeheimdienst am Montag auf seinem offiziellen Telegram-Kanal mit. Demnach soll der Minderjährige während eines Aufenthalts in der EU für russische Geheimdienste tätig gewesen sein. Ihm wird vorgeworfen, dass er in der Ukraine andere Minderjährige für Anschläge rekrutiert haben soll. 

Die meisten der von ihm rekrutierten Agenten waren Jugendliche, die auf der Suche nach schnellem Geld waren.

SBU

Nach Ermittlungsangaben lockte der Jugendliche via Telegram andere Minderjährige mit den Versprechungen und Angeboten für „leichte Jobs“ und „schnelles Geld“. Anschließend habe er die Kontakte an seine russischen Auftraggeber übermittelt

Infolge der Kontaktvermittlungen sollen zwei 15-jährige aus Charkiw Sabotageakte in der Nähe von Polizeibehörden durchgeführt haben, durch die es zu Explosionen kam. Eine weitere Minderjährige habe einen Anschlag in der Region Odessa vorbereitet, wurde jedoch vorher festgenommen, berichtete der SBU. 

Der 16-Jährige sei in der Ukraine inhaftiert worden. Ihm drohen nun bis zu zwölf Jahre Haft sowie die Beschlagnahmung seines Eigentums, so der Sicherheitsdienst. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj: In russischen Drohnen gefundene Teile stammen von westlichen Herstellern

In von der Ukraine abgeschossenen russischen Drohnen sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Teile westlicher Hersteller gefunden worden. Bei den massiven Angriffen in der Nacht zum Sonntag habe Russland „549 Waffensysteme mit 102.785 im Ausland hergestellten Komponenten eingesetzt“, erklärte Selenskyj am Montag in Onlinediensten. 

Er nannte ein Dutzend Länder, denen er vorwarf, diese Lieferungen nicht verhindert zu haben – darunter die USA und Deutschland. Als weitere Länder nannte der ukrainische Staatschef China, Taiwan, Großbritannien, die Schweiz, Japan, Südkorea und die Niederlande. Zu den Komponenten, die in den abgeschossenen Drohnen und Raketen gefunden wurden, gehörten laut Selenskyj Konverter, Sensoren und Mikrocomputer. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Medwedew: Drohnen nützliche Erinnerung für Europäer an Kriegsgefahr

Die jüngsten Flugstörungen durch Drohnen sind dem früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zufolge nützliche Erinnerung für die Europäer an die Kriegsgefahr. Vorwürfe, Russland könne hinter den Vorfällen in Deutschland und Dänemark stecken, wies der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates zurück. 

Russlands Sympathisanten würden ihre Ressourcen nicht verschwenden. Die „Agenten und Maulwürfe“ Russlands warteten auf gesonderte Befehle, schreibt er auf seinem Telegram-Kanal. 

Das Wichtigste sei, dass die Europäer die Kriegsgefahr am eigenen Leib spürten. Er wirft Bundeskanzler Friedrich Merz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vor, aus politischen und finanziellen Gründen einen Krieg anzuzetteln. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Kim betont bei Besuch von Kriegsschiff Leistungsfähigkeit von Nordkoreas Armee

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Staatsmedien zufolge beim Besuch eines hochmodernen Kriegsschiffs die Leistungsfähigkeit der nordkoreanischen Armee hervorgehoben. Das Kriegsschiff „Choe Hyon“ sei „ein klarer Beweis für die Entwicklung der ... (nordkoreanischen) Streitkräfte“, sagte Kim einem Bericht der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA beim Besuch des 5000-Tonnen-Zerstörers am Sonntag. Nach südkoreanischen Angaben wurde das Schiff womöglich mit russischer Hilfe entwickelt. 

Kims Besuch erfolgte einen Tag, nachdem er den Einsatz „spezieller Mittel gegen wichtige Ziele“ angekündigt hatte, ohne weitere Details zu nennen. Die Feinde Pjöngjangs müssten sich „Gedanken darüber machen, in welche Richtung sich ihr Sicherheitsumfeld entwickelt“, äußerte er am Sonntag als Reaktion auf die seiner Ansicht nach zunehmende militärische Unterstützung der USA für Südkorea. Ihm zufolge sollte die „enorme Leistungsfähigkeit“ von Nordkoreas Marine „auf dem weiten Ozean zum Einsatz kommen, um die Provokationen des Feindes gegen die Souveränität des Staates gründlich abzuschrecken oder zu bekämpfen und zu bestrafen“. 

Dem südkoreanischen Militär zufolge könnte Russland an der Entwicklung der „Choe Hyon“ beteiligt gewesen sein – im Austausch für die Entsendung Tausender nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Bundeskanzler bei „Caren Miosga“ – Merz vermutet Russland hinter vielen Drohnen-Flügen

Kanzler Friedrich Merz vermutet Russland hinter den meisten Drohnen, die zuletzt in Deutschland und Dänemark für Aufsehen gesorgt haben. Außer dem Flughafen München seien in den vergangenen Tagen auch Frankfurt und Kopenhagen betroffen gewesen, sagte Merz in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. „Unsere Vermutung ist, dass Russland hinter den meisten dieser Drohnen-Flüge steckt“, sagte er. Allerdings gebe es wohl auch Trittbrettfahrer, die privat Drohnen steigen lassen würden. Dies sei in der Nähe von Flughäfen strafbar, warnte der Kanzler. (Reuters)

Wir gehen der Sache nach und unabhängig davon, wo es herkommt: Es ist eine ernsthafte Bedrohung unserer Sicherheit.

Friedrich Merz

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

BSW lädt Russlands Botschafter ein – SPD hat andere Position

Die SPD im Brandenburger Landtag sieht die Einladung des russischen Botschafters in Deutschland durch den Koalitionspartner BSW zu einer Ausstellung mit Skepsis. „Als SPD-Fraktion kämen wir derzeit nicht auf die Idee, Russlands Botschafter einzuladen“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Björn Lüttmann der Deutschen Presse-Agentur. „Der Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie die vermuteten gegenwärtigen Verletzungen europäischen Luftraums schließen das für uns aus.“  

SPD und BSW sind seit Dezember vergangenen Jahres Koalitionspartner in Brandenburg. Die BSW-Fraktion lud die Botschaftsvertreter mehrerer Staaten – darunter europäische Länder, Russland, die Ukraine und die USA – zur Eröffnung der Ausstellung „Krieg und Frieden“ am Dienstag mit Werken der Künstler Hans und Lea Grundig im Landtag ein. Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, sagte nach BSW-Angaben zu. BSW-Fraktionschef Lüders verteidigte die Einladung. „Man muss ja mit den Kriegsparteien in Kontakt treten“, sagte Lüders der dpa. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Russlands Luftabwehr will Drohne mit Kurs auf Moskau zerstört haben

Die russische Luftabwehr hat am Montag eine Drohne mit Kurs auf Moskau zerstört. Dies teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Rettungskräfte seien zu der Stelle entsandt worden, an der die Trümmerteile niedergingen, schrieb Sobjanin über den Nachrichtendienst Telegram. Der Bürgermeister berichtete in dem Rahmen, dass Rettungskräfte zum Ort des Trümmereinschlags entsandt wurden. (Reuters, Tsp)

Die Luftabwehr des Verteidigungsministeriums hat eine Drohne abgeschossen, die auf Moskau zuflog.

Sergej Sobjanin

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Christoph Zempel

Linken-Abgeordnete Becker bei russischem Angriff auf Lwiw stundenlang in Keller ausgeharrt

Die Bundestagsabgeordnete Desiree Becker (Die Linke) hat während russischer Angriffe auf die westukrainische Stadt Lwiw in der Nacht auf Sonntag stundenlang in einem Keller Schutz suchen müssen. „Wir saßen fast die ganze Nacht im Keller“, sagte Becker am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Becker forderte finanzielle Unterstützung für die Ukraine, lehnte aber Waffenlieferungen weiterhin ab.

Becker war eigenen Angaben zufolge als Teil einer von der Rosa-Luxemburg-Stiftung organisierten politischen Delegation in der Ukraine gewesen. Begleitet wurde sie von linksgerichteten Abgeordneten aus anderen europäischen Ländern sowie weiteren Bundestagsmitgliedern.

In der Nacht auf Sonntag hätten Sirenen russische Angriffe angekündigt, erklärte Becker. Daraufhin habe sie sich gegen 3.45 Uhr Ortszeit in einen Schutzkeller begeben und dort mehrere Stunden lang ausgeharrt. „Man hört die Drohnen und man hört natürlich auch die Luftabwehr“, sagte die Linken-Abgeordnete. Um 9.00 Uhr sei der Luftalarm beendet worden.

Becker, die im Anschluss mit dem Bus wie geplant zurück nach Deutschland fuhr, berichtete von Zerstörung rund um Industriegebiete in Lwiw. „Wir sind auch an Häusern vorbei, wo es Einschläge gab“, sagte die Bundestagsabgeordnete. Sie gehe davon aus, dass es sich dabei jedoch um versehentliche Treffer gehandelt habe: „Da ist hinten dran Industrie und man hat halt das Ziel verfehlt. Dennoch nimmt Russland in Kauf, dass Wohnhäuser getroffen werden.“

Vor dem Eindruck der Erlebnisse forderte Becker finanzielle Unterstützung für die Ukraine und diplomatischen Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Waffenlieferungen an Kiew schloss die Linken-Abgeordnete jedoch weiterhin aus. Das sei von Partnerorganisationen vor Ort sowie von einigen Abgeordneten, die Teil der Delegation waren, etwa aus Finnland und Schweden, gefordert worden. „Dieses Erlebnis führt mich nicht zu der Schlussfolgerung, dass wir noch mehr Bomben und Raketen brauchen, sondern schnellstmöglich eine Waffenruhe“, betonte Becker. (AFP)

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Christoph Zempel

Selenskyj: Putin lacht über den Westen

Nach einem erneuten größeren Angriff Russlands mit Drohnen, Bomben und Raketen gegen die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Fehlen „echter Reaktionen“ des Westens beklagt. „Leider gibt es keine angemessene, starke Reaktion der Welt auf all das, was geschieht“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Vor allem gebe es keine Reaktion auf eine stetige Zunahme von Ausmaß und Dreistigkeit der Angriffe. „Genau deshalb tut (Kremlchef Wladimir) Putin das: Er lacht einfach über den Westen, über dessen Schweigen und das Ausbleiben entschlossener Gegenmaßnahmen.“

Moskau habe bisher alle Vorschläge abgelehnt, den Krieg zu beenden oder zumindest die Angriffe einzustellen. „Russland versucht offen, unsere zivile Infrastruktur zu zerstören, und gerade jetzt, vor dem Winter, die Gasinfrastruktur, die Stromerzeugung und -übertragung“, sagte Selenskyj. 

Das russische Militär hatte in der Nacht zum Sonntag die Ukraine mit 53 Raketen und mehreren Wellen von Angriffsdrohnen attackiert. Bei den Angriffen starben fünf Menschen, 18 weitere wurden verletzt.

Selenskyj beklagte in diesem Zusammenhang, dass die russischen Angriffsdrohnen Komponenten enthielten, „die nach wie vor aus westlichen Ländern und verschiedenen Nachbarländern Russlands geliefert werden“. Es sei erstaunlich, dass auch nach dreieinhalb Jahren Krieg angeblich niemand wisse, wie die Lieferung dieser kritischen Komponenten gestoppt werden könne. „Die fast 500 Drohnen, die die Russen in der Nacht zum heutigen Tag eingesetzt haben, enthalten mehr als 100.000 im Ausland hergestellte Komponenten“, führte Selenskyj als Beispiel an. (dpa)

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Christoph Zempel

Slowakei-Premier Fico: Ukraine-Krieg ist nicht unser Krieg

Der linksnationale slowakische Regierungschef Robert Fico hat in einem TV-Interview erneut die Ukraine- und Russland-Politik der EU kritisiert. Im Unterschied zum Grundtenor der meisten EU-Gipfeltreffen wünsche er sich keine Niederlage Russlands, sondern ein Verhindern eines neuerlichen großen Krieges. Der Ukraine-Krieg sei „nicht unser Krieg“, sagte er.

Das Gespräch fand anlässlich des alljährlichen Gedenkens an die Schlacht am Duklapass 1944 statt, die die Befreiung der Slowakei von der nationalsozialistischen Vorherrschaft durch die Rote Armee einleitete. Dabei handelte es sich um die größte und blutigste Schlacht auf dem Gebiet der heutigen Slowakei während des Zweiten Weltkrieges, wobei die angreifende Rote Armee den weitaus größten Blutzoll erbrachte. Deshalb sei es falsch, immer mehr Denkmäler für gefallene sowjetische Soldaten zu entfernen. 

Ihn erschrecke, „wie leichtfertig heute wieder mehr über Krieg als über Frieden gesprochen“ werde, sagte Fico. „Auf EU-Gipfeln wird darüber geredet, wie Russland zu besiegen sei. Ich weiß nicht, ob sich diese Leute bewusst sind, was Krieg bedeutet. Vielleicht sollte jemand kommen und der Öffentlichkeit mehr darüber berichten, was für ein entsetzliches Leiden das damals war.“ So etwas dürfe sich nicht wiederholen, mahnte er und versprach seinen Wählern, er werde die Slowakei nie in ein „Kriegsabenteuer“ hineinziehen lassen, solange er Premier sei. (dpa)

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev
Feuer nach russischen Luftangriffen in der Region Lwiw
Feuer nach russischen Luftangriffen in der Region Lwiw   Bild: Press service of the State Emergency Service of Ukraine in Lviv region/Handout via REUTERS

Russische Luftangriffe töten mindestens fünf Menschen in der Ukraine – vier davon in Lwiw

Bei den neuen schweren russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens fünf Menschen getötet und weitere zehn verletzt worden. Russland habe bei einem kombinierten Angriff auf das Land mehr als 50 Raketen und Marschflugkörper sowie rund 500 Drohnen eingesetzt, teilte Selenskyj in den sozialen Netzwerken mit. Laut Behörden starben allein in der Region Lwiw (Lemberg) im Westen der Ukraine an der polnischen Grenze vier Menschen.

Betroffen gewesen seien unter anderem auch die Regionen Saporischschja, Sumy, Charkiw, Odessa und Cherson, teilte Selenskyj weiter mit. Russland nahm demnach einmal mehr für die Regionen lebenswichtige Infrastruktur unter Beschuss. Vielerorts liefen die Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten, sagte Selenskyj. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Polen lässt nach russischem Großangriff auf die Westukraine Kampfjets aufsteigen 

Ein schwerer russischer Luftangriff auf die westukrainische Region Lwiw nahe der polnischen Grenze hat in der Nacht zum Sonntag das Nato-Mitglied Polen in Alarmbereitschaft versetzt. Polnische und verbündete Flugzeuge seien im polnischen Luftraum im Einsatz, teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf der Plattform X mit. Zudem seien die bodengestützten Luftabwehrsysteme und die Radaraufklärung aktiviert worden, um den polnischen Luftraum zu sichern. Ukrainische Behörden meldeten heftige Angriffe mit Raketen und Drohnen auf die Region Lwiw.

Der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowyj, sagte, die Luftabwehrsysteme der Stadt seien im Dauereinsatz gewesen, um zunächst einen Drohnen- und dann einen russischen Raketenangriff abzuwehren. Teile der Stadt waren am Morgen ohne Strom, der öffentliche Nahverkehr funktionierte noch nicht. Sadowyj warnte auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, es sei „gefährlich, auf die Straße zu gehen“. Sadowyjs Angaben zufolge sind vier Menschen ums Leben gekommen.

Bei einem Angriff auf die Stadt Saporischschja am späten Samstagabend wurde dem Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, zufolge ein Mensch getötet und neun weitere verletzt. Wohnblöcke und Privathäuser seien beschädigt und Autos ausgebrannt. (Reuters)

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Ukraine greift russische Ölraffinerie in der Region Leningrad an

Im Nordwesten Russlands unweit der Millionenstadt St. Petersburg ist eine der größten Raffinerien des Landes nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Es gebe ein Feuer in der Industriezone der Stadt Kirischi, bestätigte der Gouverneur des Leningrader Gebiets, Alexander Drosdenko. Der Brand sei liquidiert, schrieb er später auf Telegram. Die Flugabwehr habe sieben Drohnen abgeschossen. Zuvor kursierten Videos von den Einschlägen in der Nacht.

Es ist bereits der zweite Angriff auf die Raffinerie innerhalb weniger Wochen. In Kirischi, 800 Kilometer nördlich der Ukraine, befindet sich die Raffinerie Kirischinefteorgsintes (Kinef) des kremlnahen Ölkonzerns Surgutnefetegas. Sie ist mit einer Verarbeitungskapazität von rund 20 Millionen Tonnen Öl pro Jahr eine der größten Ölanlagen in Russland.

Schäden gab es demnach auch im südrussischen Gebiet Woronesch. Der Gouverneur der Region, Alexander Gussew, schrieb von einem Dach- und Fensterschaden bei einem Industrieobjekt, nannte aber keine weiteren Details. Das russische Militär wiederum meldete den Abschuss von 117 ukrainischen Drohnen in der Nacht.

Ölindustrie im Fokus

Die Ukraine setzt in ihrer Verteidigung gegen die seit mehr als dreieinhalb Jahre dauernde russische Invasion stark auf den Beschuss von Ölanlagen. Damit will Kiew einerseits die Treibstoffversorgung des russischen Militärs unterbrechen, andererseits Moskau eine wichtige Einnahmequelle zur Kriegsfinanzierung nehmen. Berichten nach konnte die Ukraine mit den Drohnenangriffen inzwischen etwa ein Viertel der russischen Anlagen zur Erdölverarbeitung lahmlegen. (dpa)

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

IAEA-Chef Grossi fordert Stromversorgung für AKW Saporischschja

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat an den „politischen Willen“ der Ukraine und Russlands appelliert, die externe Stromversorgung zum von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja wiederherzustellen. Die Anlage ist seit dem 23. September von der externen Stromversorgung abgeschnitten und wird mit Notstrom-Dieselgeneratoren gekühlt. Dies sei eine Frage des politischen Willens und nicht der technischen Machbarkeit, erklärt Grossi. 
Russland hatte die Anlage Anfang März 2022 kurz nach Beginn der Vollinvasion besetzt. Seitdem wird sie immer wieder beschossen. Beide Seiten werfen sich dabei gegenseitig vor, die Energiesicherheit zu gefährden.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi. Das Foto wurde bei einem Treffen Grossis mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in Moskau Ende September aufgenommen.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi. Das Foto wurde bei einem Treffen Grossis mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in Moskau Ende September aufgenommen.   Bild: REUTERS/Ramil Sitdikov/Pool/File Photo
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