
© AFP/Ina Fassbender
Newsblog Politischer Aschermittwoch: "Die Göttinnendämmerung hat längst begonnen"
Auch ohne neue Bundesregierung halten die Parteien am politischen Aschermittwoch fest. Dankbares Ziel für Spott und Häme ist nach ihren Chaostagen die SPD. Mehr im Newsblog.
Stand:
- Im Zeichen der noch offenen Regierungsbildung in Berlin treffen sich die Parteien zum politischen Aschermittwoch.
- Im Mittelpunkt steht Bayern: der Markus Söder in Passau, Olaf Scholz in Vilshofen.
- Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel redet in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern.
- Andrea Nahles beschwört in ihrer Rede in Schwerte die "Götterinnendämmerung".
Wie es heute weitergeht
Die CSU macht voll auf Heimat
"Lieber keine Hausaufgaben als falsche Hausaufgaben"
Applaus für Söders Forderung nach Abschiebungen
Söder: "Heimatpolitik ist ein Exportschlager"
Lindner fordert weniger Polemik
Scholz: Merkel und Seehofer sind Auslaufmodelle
"Das ist ein Programm, dem man zustimmen kann, liebe Genossinnen und Genossen", sagt Olaf Scholz in Vilshofen. Die SPD habe zwei Drittel ihres Wahlprogramms durchsetzen können, außerdem habe sie bei bei der Verteilung der Ministerien sehr gut verhandelt. "Man muss sich nur die Diskussionen in der CDU anschauen, um zu wissen, dass wir es wohl irgendwie richtig hinbekommen haben", sagt Scholz. CDU-Chefin Angela Merkel sei ebenso wie CSU-Chef Horst Seehofer ein Auslaufmodell. (AFP)Scholz bleibt erst einmal sachlich
In seiner ersten Rede als kommissarischer SPD-Chef verzichtet Olaf Scholz zunächst auf Attacken gegen andere Parteien. Er konzentriert sich in Vilshofen darauf, die Erfolge der SPD in den Koalitionsverhandlungen herauszustellen. "Das Ausmaß, das die befristete Beschäftigung in Deutschland hat, das ist nicht in Ordnung", sagt Scholz. Das wolle und werde die SPD ändern. (Reuters)#NoGroko-Anhänger bei der SPD
Grünen-Chef Habeck stichelt gegen Seehofer
Bei den Grünen nimmt sich Parteichef Robert Habeck die Politik der CSU vor. "Jetzt haben sie vielleicht ihr Ziel erreicht: ein Heimatministerium in Berlin. Und Horst Seehofer wird dahin abgeschoben. So fühlt es sich an, wenn man abgeschoben wird!" (dpa)
Söder lobt Bayern und die Heimat
FDP-Chef Lindner stärkt sich noch
Auch AfD-Chef Meuthen keilt gegen die SPD
"Es hat sich ausgeschulzt"
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer erinnert daran, dass vor einem Jahr der damalige SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und der damaligen österreichische Bundeskanzlers Christian Kern von der SPÖ beim SPD-Aschermittwoch aufgetreten waren.
"Klar ist nach nur einem Jahr: Es hat sich ausgeschulzt und weggekernt", sagt Scheuer.
Über Schulz' vorläufiges Karriereende, der noch vor wenigen Tagen als Außenminister im Gespräch war, sagte Scheuer: "Der neue Draußenminister ist: Martin Schulz."
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