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Ein Aufsteller in den deutschen Nationalfarben mit der Aufschrift "#prayforgermany" und "Warum?" steht vor dem Olympia-Einkaufszentrum in München, einen Tag nach einer Schießerei mit Toten und Verletzten, inmitten von Blumen zum Gedenken an die Opfer. Die tödlichen Schüsse hat ein 18-jähriger Deutsch-Iraner abgegeben.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Newsblog nach Amoklauf in München zum Nachlesen: "Es zerreißt einem schier das Herz"

Angela Merkel und Thomas de Maizère äußern sich zu München. Neue Erkenntnisse aus Sicherheitskreisen zu 18-jährigem Täter. Die Ereignisse vom Samstag im Newsblog zum Nachlesen.

Stand:

Der Täter von München ist nach Auskunft der Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt geboren und aufgewachsen. Zehn Menschen starben bei dem Amoklauf, darunter der Täter selbst. Fünf Jugendliche sind unter den Opfern. Die Polizei sieht "keinen Bezug zum Thema Flüchtlinge". Auch kein Bezug zur Terrormiliz IS sei festzustellen. Man habe "Unterlagen zum Thema Amok" beim Täter gefunden und gehe davon aus, dass es sich bei der Tat um einen Amoklauf ohne politischen Hintergrund handele. Und einen Überblick über die Fakten haben wir hier zusammengetragen. Alle bekannten Informationen zum Amokschützen David S. finden Sie hier. Unseren Liveblog aus der Nacht zum Samstag können Sie hier nachlesen. Alle Entwicklungen von Samstag können Sie hier nachlesen:

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Der Tagesspiegel

De Maizière will Polizei-Einsatzkonzepte nach Amoklauf überprüfen

Nach dem Amoklauf von München hat sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière dafür ausgesprochen, die Einsatzkonzepte der Polizei noch einmal unter die Lupe zu nehmen. „Das wird sicher jetzt noch einmal überprüft werden müssen“, sagte der CDU-Politiker am Samstagabend in der ARD mit Blick auch auf die Änderungen solcher Konzepte nach den Amokläufen an Schulen in Erfurt 2002 und Winnenden 2009. (dpa)


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Der Tagesspiegel

Münchner Polizeipräsident: Falschmeldungen haben uns herausgefordert

Die Münchner Polizei hat viel Lob dafür bekommen, dass sie während des Amoklaufs die Bevölkerung auf Twitter & Co. auf dem Laufenden hielt. 

Der Münchner Polizeipräsidenten Hubertus Andrä sieht darin aber nicht nur Vorteile. Die Polizei könne mit ihren Informationen in den sozialen Medien Einfluss auf den Einsatzverlauf nehmen; das sei hilfreich, sagte Andrä am Samstagabend im ZDF. „Das Problem ist, dass dann auch diese Medien genutzt werden, um mögliche Hinweise zu geben oder Falschmeldungen in die Welt zu setzen.“ (dpa)

Andrä ergänzte: „Da hatten wir mehrere Informationen in der vergangenen Nacht, die uns dann natürlich herausgefordert haben, diese entsprechend schnell zu überprüfen - und wir mussten natürlich aufgrund der Lage alle diese Hinweise ernst nehmen.“


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Der Tagesspiegel

Amokläufer erschoss sich vor Augen der Polizisten selbst

Der Amokläufer von München hat sich etwa zweieinhalb Stunden nach der Tat vor den Augen von Polizisten getötet. Das teilte die Münchner Polizei am Samstag nach der Befragung vieler am Einsatz beteiligter Beamter mit. „Gegen 20.30 Uhr hatte demnach eine Streife der Münchner Polizei nördlich des Olympia-Einkaufszentrums Kontakt zum mutmaßlichen Täter. Als Reaktion auf die Ansprache der Beamten zog er unvermittelt seine Schusswaffe, hielt sie sich an den Kopf und erschoss sich“, hieß es in der Polizeimitteilung.

Der 18-jährige Täter hatte am Freitag gegen 18.00 Uhr bei einem Schnellrestaurant am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschossen. Eine Zivilstreife sah den Täter am Parkhaus des Einkaufszentrums und schoss auf ihn, doch der junge Mann blieb unverletzt und konnte zunächst fliehen. 

Die Polizei hatte bisher nur mitgeteilt, dass sich der Täter erschossen habe und seine Leiche einen Kilometer vom Einkaufszentrum entfernt in einer Nebenstraße gefunden worden sei. (dpa)

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Der Tagesspiegel

Marcus da Gloria Martins, Held und Helfer

Der Pressesprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins, blieb ruhig und beantwortete auch die spekulativsten Fragen der Reporter. Er hat genau solche Sätze gesagt, die eine Stadt in Panik in einer solchen Situation braucht, findet mein Kollege Arno Makowsky. Lesen Sie hier seinen Text

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Der Tagesspiegel

Drei Kinder aus einer Familie unter den Toten

Unter den neun Opfern, die der Amokläufer am Freitagabend getötet hat, sind auch drei Geschwister aus einer Familie. Das berichtet der Kreisverband München des Bayerischen Roten Kreuzes auf seiner Homepage. Demnach waren die Geschwister zwischen 13 und 15 Jahren als und gehörten zu einer aus dem Kosovo stammenden Münchner Familie. Diese würde die Kinder gerne im Kosovo begraben, kann sich die Überführungskosten aber schlicht nicht leisten. Das Münchner Rote Kreuz ruft jetzt zu Spenden auf "um die Familie in dieser Ausnahmesituation finanziell zu unterstützen und zum Ausgleich aller weiteren durch den Amoklauf entstandenen Nachteile". 

BRK-Kreisverband Muenchen

Kreissparkasse

BIC: BYLADEM1KMS
IBAN: DE82702501500000088880 oder

Konto: 88 880
BLZ: 702 501 50

Stichwort: Amoklauf München

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Der Tagesspiegel

Eiffelturm soll für Opfer von München in deutschen Nationalfarben leuchten

Der Pariser Eiffelturm soll am Samstagabend in Gedenken an die Opfer des Münchner Amoklaufs in den deutschen Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold erstrahlen. Das kündigte die Stadt auf dem offiziellen Twitter-Account des Wahrzeichens an. 

Am Freitagabend hatte ein 18-jähriger Schüler vor und im Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen getötet und sich selbst erschossen. Der Eiffelturm wechselte zuletzt nach dem Terroranschlag in Nizza die Farbe und leuchtete in den französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot. (dpa)


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Der Tagesspiegel

Ein echter Münchner

„Er hat sich intensiv mit dem Thema Amok beschäftigt“, sagte Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä über den Amokläufer von München. Und er hat seine Tat exakt auf den fünften Jahrestag des dutzendfachen Mordes durch den Rechtsextremisten und Amokläufer Anders Breivik in Norwegen gelegt. Absicht? Zufall? Wohl kaum.

Noch immer ist vieles Spekulation, doch langsam bekommt die Persönlichkeit des Münchner Täters Konturen. Er war in psychologischer Behandlung, und er hat seine Opfer womöglich in eine Falle gelockt. Lesen Sie hier einen ausführlichen Text von Matthias Maus darüber, was bisher über David S. bekannt ist. 

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Der Tagesspiegel

Bayreuth eröffnet ohne Roten Teppich

Zum ersten Mal in ihrer Nachkriegsgeschichte werden die Bayreuther Festspiele nicht mit einem Roten Teppich für die Ehrengäste eröffnet. Aus Respekt vor den Opfern des Amoklaufs in München und deren Angehörigen verzichte die Stadt Bayreuth am Montag auf diese übliche Begrüßung der prominenten Premierenbesucher, teilte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe am Samstag mit. „Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gehören in dieser schweren Stunde den Angehören der Opfer des Amoklaufs“, sagte Merk-Erbe.

Kurz zuvor hatte der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den Staatsempfang zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele abgesagt. Aus Respekt vor den Opfern und ihren Angehörigen werde der traditionelle Empfang im Anschluss an die Premierenvorstellung nicht stattfinden, teilte die Staatskanzlei am Samstag mit. Seehofer werde auch nicht die Aufführung der Oper „Parsifal“ am Nachmittag besuchen. (epd)

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Der Tagesspiegel

De Maizière besucht den Tatort

Innenminister Thomas de Maizière (CDU) besucht am Samstagabend gemeinsam mit seinem bayerischen Amtskollegen Joachim Herrmann (CSU) den Tatort im Münchner Olympia-Einkaufszentrum. Am Nachmittag hatte Herrmann bereits mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, Landtagspräsidentin Barbara Stamm (alle CSU) und dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) den Tatort besucht und Kränze zum Gedenken an die Opfer niedergelegt.


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Der Tagesspiegel

CDU-Dresden distanziert sich von Maximilian Krah

Der sächsische CDU-Politiker Maximilian Krah hatte am Freitagabend in einem inzwischen gelöschten Tweet verlautbart: "Ich bin in München. Das muss der Wendepunkt sein: Die Willkommenskultur ist tödlich. Es geht um unser Land". Dafür ist er massiv kritisiert worden, auch die CDU-Dresden, bei der Krah Beisitzer im Kreisvorstand ist, distanzierte sich ausdrücklich. Einen Bericht der Kollegen der Sächsischen Zeitung dazu können Sie hier lesen
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