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Ministerpräsident Reiner Haseloff will eine stabile Regierung: Bloß „keine Wackelpartie“.

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„Die Entscheidungen werden im Land gefällt“: Haseloff will neue Regierung unabhängig von bundespolitischen Erwägungen bilden

Die CDU gewinnt die Wahl in Sachsen-Anhalt klar. Zweitstärkste Kraft wird die AfD. Ministerpräsident Haseloff strebt stabile Regierung an. Der Newsblog.

Von Michael Schmidt

Stand:

Ministerpräsident Reiner Haseloff und seine CDU haben die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt mit großem Abstand gewonnen. Reaktionen dazu im Newsblog.

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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will nach dem Erfolg bei der Landtagswahl seine neue Regierung unabhängig von bundespolitischen Erwägungen bilden.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will nach dem Erfolg bei der Landtagswahl seine neue Regierung unabhängig von bundespolitischen Erwägungen bilden.   Bild: Imago/Christian Schroedter

Haseloff – Koalitionsentscheidungen werden im Land gefällt


Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will nach dem Erfolg bei der Landtagswahl seine neue Regierung unabhängig von bundespolitischen Erwägungen bilden. "Die Entscheidungen werden im Land gefällt", sagte er am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Es werde "Angebote in all die Richtungen machen, die sich demokratisch anbieten". Die Wähler hätten sich für eine "starke, in der Mitte verankerte Regierung" ausgesprochen. "Wir wollen keine Wackelpartien."

Haseloff wertete das Ergebnis der Landtagswahl als "riesigen Vertrauensvorschuss". Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis wurde die CDU mit 37,1 Prozent klar stärkste Kraft in Sachsen-Anhalt. (dpa)
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Glückwunsch: Parteivorsitzender Armin Laschet gratuliert Reiner Haseloff.
Glückwunsch: Parteivorsitzender Armin Laschet gratuliert Reiner Haseloff.   Bild: Reuters/Pool

Laschet - CDU ist das Bollwerk gegen Extremismus

CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet spricht von einem "großartigen Wahlerfolg" in Sachsen-Anhalt, weil dort nun eine Regierung in der politischen Mitte gebildet werden könne. "Die klare Kante gegen die AfD ist nicht nur richtig, sondern wird von der Mehrheit der Menschen auch mitgetragen", sagt der CDU-Chef. Die CDU sei das "Bollwerk gegen Extremismus" und habe bei der Landtagswahl mehr Stimmen als AfD und Linke zusammen erreicht. "Der Kurs der Mitte wird um keinen Millimeter verändert." (Reuters)

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Maroldt tritt Wanderwitz

Der Chefredakteur des Tagesspiegels, Lorenz Maroldt, wir am Dienstag auf der Tagung "1989/90 bis 2020/21 - Transformationsprozesse in Deutschland und Ostmitteleuropa: Bilanz und Perspektiven" m ab 18.20 Uhr mit dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz diskutieren. Tagessspiegel-Online wird das Gespräch live übertragen.
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Die CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner hat den Wahlerfolg in Sachsen-Anhalt mit der Abgrenzung gegenüber der AfD erklärt.
Die CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner hat den Wahlerfolg in Sachsen-Anhalt mit der Abgrenzung gegenüber der AfD erklärt.   Bild: Johanna Geron/dpa
CDU-Vize Klöckner - CDU muss breiter, nicht rechter werden

Die CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner hat den Wahlerfolg in Sachsen-Anhalt mit der Abgrenzung gegenüber der AfD erklärt. "Die CDU gewinnt dann nicht, wenn sie rechter wird, sondern wenn sie breiter wird", sagt die Bundeslandwirtschaftsministerin vor der Sitzung des CDU-Präsidiums. "Und es war klar, dass die CDU nie mit der AfD koalieren wird." Zudem müsse die Partei die Alltagsthemen der Menschen ansprechen, auch wenn dies "nicht immer die Berliner Sichtweise" sei. (Reuters)

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 „Der Matchwinner war Reiner Haseloff“ - sagt Markus Söder.
 „Der Matchwinner war Reiner Haseloff“ - sagt Markus Söder.   Bild: Peter Kneffel/dpa

Söder - Reiner Haseloff war der Matchwinner 


CSU-Chef Markus Söder hat den Wahlsieg der CDU in Sachsen-Anhalt als „Erfolg für die CDU und ganz großen Erfolg für Reiner Haseloff“ bezeichnet. „Der Matchwinner war Reiner Haseloff“, sagte Söder am Montag in München. Haseloff sei ein sehr, sehr engagierter Ministerpräsident. Er habe eine sehr klare Linie in der Abgrenzung zur AfD gefahren, die vom Wähler honoriert worden sei. „Aus ganz persönlichen Gründen freue mich sehr, dass ein Freund diese Wahl so erfolgreich bestritten hat.“

Der Ausgang der Bundestagswahl sei dennoch weiter völlig offen, wenngleich der Wahlausgang in Sachsen-Anhalt Rückenwind für die ganze Union „und damit auch für den Armin“ bedeute, sagte Söder mit Blick auf die Chancen von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU). „Für die Union ist es ein wichtiges Signal, gewinnen zu können“, sagte Söder.

Die Wahl in Sachsen-Anhalt habe auch gezeigt, dass Träume der Grünen nicht in den Himmel wüchsen. Der Partei fehle für den nächsten Schritt das ganz große Vertrauen der Bevölkerung, sagte Söder. „Der Höhenflug ist eindeutig gestoppt.“ (dpa)

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Sieht für die Linke im Bund eine ganz andere Ausgangslage: Spitzenkandidat Bartsch.
Sieht für die Linke im Bund eine ganz andere Ausgangslage: Spitzenkandidat Bartsch.   Bild: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Linken-Spitzenkandidat Bartsch bleibt für Bundestagswahl optimistisch

Trotz des schlechten Abschneidens seiner Partei in Sachsen-Anhalt blickt Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch optimistisch auf die Bundestagswahl im Herbst. "Wir als Linke habe eine gute Chance", sagte er am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Auf Bundesebene herrsche eine ganz andere politische Ausgangslage.

"Wir werden uns konzentrieren auf unsere Kern-Images", führte der Fraktionschef der Linken im Bundestag und Spitzenkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl aus. "Die Linke ist die Partei für soziale Gerechtigkeit." Das müsse sie deutlich machen. Die Linke sei auch bereit, "Regierungsverantwortung zu übernehmen". Allerdings müssten dafür "die Bedingungen stimmen".

Kritik äußerte Bartsch an Umfragen vor der Wahl in Sachsen-Anhalt, die den Abstand zwischen CDU und AfD massiv unterschätzt hatten. Viele noch unentschlossene Wähler hätten ihre Stimme am Ende der CDU statt der Linken gegeben, da ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Christdemkokraten mit der AfD erwartet worden sei. "Ich finde schon, dass sich dort auch diejenigen, die dafür verantwortlich sind, fragen müssen, ob sie mit ihren Zahlen politische Einflussnahme betreiben." (AFP)

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Die Grünen müssen nach den Worten von Bundestagsfraktionschefin Katrin Göring-Eckardt stärker Wähler in Städten und ländlichen Räumen ansprechen. 
Die Grünen müssen nach den Worten von Bundestagsfraktionschefin Katrin Göring-Eckardt stärker Wähler in Städten und ländlichen Räumen ansprechen.    Bild: Michael Kappeler/dpa

Göring-Eckardt - Grüne müssen Partei für Stadt und Land sein

Die Grünen müssen nach den Worten von Bundestagsfraktionschefin Katrin Göring-Eckardt stärker Wähler in Städten und ländlichen Räumen ansprechen. „Wir müssen da wirklich weiter dran arbeiten, deutlich zu machen: Wir sind eine Partei, die in Stadt und Land zuhause ist“, sagte Göring-Eckardt am Montag im rbb-Inforadio nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Das sei nicht so angekommen, wie sich das die Partei wünsche. „Wenn wir ein gutes Bundestagswahlergebnis haben wollen, dann ist es die Aufgabe, auch in Ostdeutschland was dazu beizutragen“, betonte die Fraktionschefin. (dpa)

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Michael Schmidt
Ein weniger krasser Protestkurs wäre erfolgversprechender gewesen, meint AfD-Co-Chef Meuthen.
Ein weniger krasser Protestkurs wäre erfolgversprechender gewesen, meint AfD-Co-Chef Meuthen.   Bild: dpa

Meuthen zur Landtagswahl: „Das Wahlergebnis hat Licht und Schatten“

Nach Ansicht des CO-Vorsitzenden der AfD, Jörg Meuthen, ist seine Partei bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt unter ihren Möglichkeiten geblieben. „Das Wahlergebnis hat Licht und Schatten“, sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Es zeige sich bei dem vorläufigen Ergebnis von 20,8 Prozent zwar, dass die AfD fest im politischen Spektrum etabliert sei. In Anbetracht „schwacher“ Konkurrenten sei aber mehr drin gewesen. „Wir haben 16 Prozent Differenz zur Union. Das hatten wir uns sicherlich anders vorgestellt.“

Zum Teil sei die Partei von den Bürgern „als sehr weit rechts wahrgenommen“ worden. „Meine Meinung ist tatsächlich die - das wird sie von mir nicht überraschen - dass ein stärkeres in die Mitte rücken, ein weniger krasser Protestkurs erfolgversprechender gewesen wäre“, sagte Meuthen. So habe Ministerpräsident Reiner Haseloff seine Stärken ausspielen können. Hinsichtlich der nahenden Bundestagswahl im September möchte Meuthen vor allem mit Wirtschaftsthemen punkten. (dpa)

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 „Was das Ergebnis anbelangt, gibt es gar kein Drumherumreden: Da können wir nicht zufrieden sein“, sagte SPD-Parteichefin Esken.
 „Was das Ergebnis anbelangt, gibt es gar kein Drumherumreden: Da können wir nicht zufrieden sein“, sagte SPD-Parteichefin Esken.   Bild: Imago

Esken - SPD kann mit Ergebnis in Sachsen-Anhalt nicht zufrieden sein  


Nach dem schlechten Abschneiden der SPD bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat sich Parteichefin Saskia Esken unzufrieden gezeigt. „Was das Ergebnis anbelangt, gibt es gar kein Drumherumreden: Da können wir nicht zufrieden sein“, sagte Esken am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Die durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Wahlkampfmöglichkeiten seien eine mögliche Erklärung für das schlechte Wahlergebnis. „Es war schwierig, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagte Esken. Zudem habe es vor der Wahl eine starke Polarisierung gegeben.
Die SPD war bei der Wahl auf einen neuen Tiefstand abgerutscht.  
Im Bundestagswahlkampf sei es für die SPD nun wichtig, mit zentralen Punkten wie höheren Löhnen und bezahlbarem Wohnen zu punkten, betonte Esken. Kanzlerkandidat Olaf Scholz habe hohe Zustimmungs- und Kompetenzwerte in genau diesen Fragen - nun werde man gemeinsam in den Wahlkampf gehen. (dpa)

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Lindner – Koalitionen zwischen Union und FDP entsprechen Wählerwillen

FDP-Chef Christian Lindner sieht im Ausgang der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt einen Wunsch der Wähler nach Bündnissen von Union und FDP. Ob die Liberalen in Sachsen-Anhalt mitregieren könnten, liege bei Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), sagte Lindner der „Welt“. Allerdings gelte: „Koalitionen zwischen Union und FDP entsprechen den Erwartungen der Wählerinnen und Wähler beider Parteien.“ Lindner betonte: „Die Botschaft von Magdeburg ist, dass die Mitte Konjunktur hat.“

Mit den Liberalen sei auch im Bund zu rechnen, sagte der FDP-Chef weiter. Er forderte seine Partei auf, in den verbleibenden Monaten bis zur Bundestagswahl „konzentriert zu arbeiten“. Die FDP müsse „selbstbewusst sein bei den liberalen Werten und Projekten“ und „weiter bescheiden im Auftritt“. (dpa)

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CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.   Bild: Christoph Soeder/dpa

Dobrindt sieht Wahl in Sachsen-Anhalt als bundespolitisches Signal - „Keine Wechselstimmung“


Nach dem Erfolg der CDU bei der Wahl in Sachsen-Anhalt sieht CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ein klares Signal für eine unionsgeführte Regierung nach der Bundestagswahl. "Die bürgerliche Mitte hat klar an Zustimmung gewonnen, das linke Lager deutlich verloren", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Diese Wahl hat auch gezeigt: Es gibt in Deutschland keine Wechselstimmung hin zu einer Linkskoalition", sagte der stellvertretende Unionsfraktionschef.

Stattdessen wünschten sich die Menschen "eine Politik der Mitte und Stabilität und eine Union, die die gesamte Breite des bürgerlichen Spektrums abbildet". Dobrindt verwies zudem auf das schwache Ergebnis der Grünen bei der Landtagswahl: "Für die Grünen wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel", sagte der CSU-Landesgruppenchef. (dpa)
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Michael Schmidt
Zentralratspräsident Josef Schuster warnt: „Mehr als jeder fünfte Wähler hat für die in meinen Augen rechtsextreme Partei gestimmt.“
Zentralratspräsident Josef Schuster warnt: „Mehr als jeder fünfte Wähler hat für die in meinen Augen rechtsextreme Partei gestimmt.“   Bild: Frank Rumpenhorst/AfD

Zentralrat der Juden – Ziel muss sein, die AfD aus den Parlamenten zu verbannen

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat das Landtagswahlergebnis in Sachsen-Anhalt als „Sieg der Demokratie“ bezeichnet. Die Landesregierung könne definitiv ohne die AfD gebildet werden, erklärte Schuster am Sonntagabend in einer ersten Reaktion. Ziel müsse es jedoch bleiben, „die AfD wieder aus den Parlamenten zu verbannen“.

Niemand sollte das Ergebnis der AfD auf die leichte Schulter nehmen, warnte er: „Mehr als jeder fünfte Wähler hat für die in meinen Augen rechtsextreme Partei gestimmt.“ (epd)
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Bundesparteivorsitzende Janine Wissler: Der Erfurter Politikwissenschaftler André Brodocz sieht das schlechte Abschneiden der Linken bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt als ein Warnsignal für die Partei mit Blick auf die Bundestagswahl.
Bundesparteivorsitzende Janine Wissler: Der Erfurter Politikwissenschaftler André Brodocz sieht das schlechte Abschneiden der Linken bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt als ein Warnsignal für die Partei mit Blick auf die Bundestagswahl.  

Politikwissenschaftler - Sachsen-Anhalt-Wahl ist für Linke Warnsignal  


Der Erfurter Politikwissenschaftler André Brodocz sieht das schlechte Abschneiden der Linken bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt als ein Warnsignal für die Partei mit Blick auf die Bundestagswahl. „Es ist ein wahnsinnig schlechtes Ergebnis für die Linken, sie sind der große Wahlverlierer“, sagte Brodocz. Die Linke lebe vor allem vom Zuspruch aus den ostdeutschen Bundesländern. „Je mehr ihr dort die Stimmen wegfallen, desto schwieriger könnte ihr damit auch der Wiedereinzug in den Bundestag gelingen.“

Die Partei musste bei der Landtagswahl einen großen Stimmenverlust verbuchen. Es gebe Debatten innerhalb der Linken zur strategischen Ausrichtung, die ihr schadeten, sagte Brodocz. „In der Tat hat die Linke dieses Problem nicht wirklich gelöst und es scheint, dass sie dadurch nach und nach immer mehr Stimmen verliert.“ (dpa)
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Michael Schmidt

Ex-Parteichef - CDU-Basis will Schwarz-Rot-Gelb in Sachsen-Anhalt 


Der bisherige CDU-Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, empfiehlt der Landespartei, künftig mit SPD und FDP zu regieren. „Meine Tendenz geht eindeutig dahin, die Grünen aus dieser Regierung rauszuhalten“, sagte der ehemalige Landesparteichef nach der Wahl vom Sonntagabend. Die Grünen hätten durch ihre Forderungen im Wahlkampf schon zu hohe Hürden für eine erneute Zusammenarbeit aufgebaut. Er könne jedoch nur Empfehlungen geben, betonte Webel, der nicht erneut für den Landtag kandidiert hatte.

Nahezu alle Stimmen, die er gehört habe, hätten sich für eine Koalition mit der FDP ausgesprochen. Auch die Basis stehe einer Zusammenarbeit mit Sozialdemokraten und Liberalen offener gegenüber als mit den Grünen. Das sei seine Erfahrung aus 14 Jahren als Landesvorsitzender. Webel hatte den Landesverband von 2004 bis 2018 angeführt. Ein Zweierbündnis mit der SPD hält Webel für keine gute Idee. Durch die knappe Mehrheit wäre die Koalition erpressbar von einzelnen Abgeordneten, sagte der CDU-Politiker. (dpa)
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Michael Schmidt
Bundesbildungsministerin Karliczek  sieht im Landtagswahlergebnis ein Signal für den Bund.
Bundesbildungsministerin Karliczek  sieht im Landtagswahlergebnis ein Signal für den Bund.   Bild: Imago/Jürgen Heinrich

Karliczek lobt Haseloffs Strukturwandel-Ansatz - „Signal für Bund“

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Strukturwandel-Politik des Wahlsiegers von Sachsen-Anhalt, Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), als Vorbild für den Bund gewürdigt. „Das Wahlergebnis von Sachsen-Anhalt hat Signalcharakter für die Bundestagswahl“, sagte Karliczek. Haseloff führe die Menschen zusammen, „steht aber auch für die Gestaltung der Zukunft, indem er insbesondere auch auf die neuen nachhaltigen Technologien setzt“.

Bei ihren Besuchen in Sachsen-Anhalt habe sie gesehen, wie „Themen wie Bioökonomie, aber auch die Nutzung des grünen Wasserstoffs vorangebracht wurden, auch um den notwendigen Strukturwandel, der in vielen anderen Regionen in unserem Land ansteht, zu gestalten“, sagte Karliczek. „Mit einer solchen Grundausrichtung werden wir mit (CDU-Chef und Kanzlerkandidat) Armin Laschet an der Spitze auch im Bundestagswahlkampf gewinnen.“ (dpa)
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Michael Schmidt
AfD-Spitzenkandidat Oliver Kirchner hat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sein Direktmandat verloren. 
AfD-Spitzenkandidat Oliver Kirchner hat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sein Direktmandat verloren.    Bild: Jan Woitas/dpa

AfD-Spitzenkandidat verliert Direktmandat in Magdeburg

AfD-Spitzenkandidat Oliver Kirchner hat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sein Direktmandat verloren. Kirchner kam am Sonntag im Wahlkreis Magdeburg I auf 19,9 Prozent der Erststimmen, wie die Landeswahlleitung mitteilte. Bei der Wahl 2016 hatte Kirchner dort mit 23,9 Prozent das Direktmandat gewonnen. Den Wahlkreis gewann diesmal der CDU-Politiker Stephen Gerhard Stehli mit 29,2 der Erststimmen. FDP-Spitzenkandidatin Lydia Hüskens landete mit 6,7 Prozent der Stimmen auf dem sechsten Platz. (AfD)

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Benjamin Reuter

CDU-Fraktionschef in Sachsen-Anhalt: Optionen ordentlich ausloten


Aus Sicht des CDU-Fraktionschefs in Sachsen-Anhalt Siegfried Borgwardt sollten die Optionen für eine Koalition in Ruhe ausgewertet werden. „Wir haben mittlerweile drei oder sogar vier Verhandlungsoptionen und wir haben mit der Parlamentsreform ja dafür gesorgt, dass wir nicht bloß 14 Tage zum verhandeln haben“, sagte Borgwardt am Sonntag in Magdeburg. Man werde sich die Zeit nehmen, um die beste Koalition und die beste Verhandlung für das Land herauszuholen.

Eine Fortsetzung der bestehenden Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen sei keine Selbstverständlichkeit. Vielmehr sei der Wunsch nach einer sogenannten Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP groß. „Also es gibt mehrere Optionen und die sollten wir ordentlich ausloten“, so Borgwardt.

Derweil sprach sich die amtierende Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) für eine sogenannte Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP aus. „Das ist jetzt für mich die natürliche Koalition“, sagte sie am Sonntag in Magdeburg. Bei einer Deutschland-Koalition sei die Schnittmenge am größten.

Die „Kenia“-Koalition aus CDU, SPD und Grünen habe im Endergebnis gut zusammengearbeitet. „Die Schnittmenge mit der FDP in Sachsen-Anhalt halte ich für größer als die Schnittmenge mit den Grünen in Sachsen-Anhalt“, meinte Keding jedoch. Nun komme es auf die Verhandlungen an. (dpa)
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Benjamin Reuter

Die CDU kann bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt mit einem Sieg fast aller ihrer Direktkandidaten rechnen. 

Die Bewerber der Partei von Regierungschef Reiner Haseloff lagen am Sonntagabend nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Wahlbezirke in 40 der 41 Wahlkreise vorne, wie die Landeswahlleitung in Magdeburg mitteilte. Haseloff führte in seinem Wahlkreis Wittenberg sogar mit mehr als 50 Prozent der Erststimmen. 

Nur im Wahlkreis Zeitz lag mit Lothar Waehler ein AfD-Politiker vorn. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren hatte die CDU 27 Direktmandate gewonnen, die AfD gewann in 15 Wahlkreisen, 1 Direktmandat ging an die Linke. (dpa)

Ein Überblick über alle Ergebnisse in den Gemeinden finden Sie hier: 
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Benjamin Reuter

AfD-Chefs ordnen Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt unterschiedlich ein

Trotz leichter Verluste der AfD ist der Parteivorsitzende Tino Chrupalla mit dem Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt rundum zufrieden. „Das ist ein sensationelles Ergebnis“, sagte Chrupalla am Sonntagabend in der Sendung „Anne Will“. Er sei der Meinung, dass die AfD im Wahlkampf die richtigen Themen angesprochen habe.

Der Co-Vorsitzende Jörg Meuthen hatte zuvor gesagt, das Ergebnis sei „insgesamt gut und respektabel“. Aus seiner Sicht wäre aber „mit einem stärker in die Mitte zielenden, weniger allein auf Protest setzenden Wahlkampf auch ein noch deutlich stärkeres Ergebnis möglich gewesen“. Auf diese Einschätzung angesprochen, sagte Chrupalla, dies sei „eine Einzelmeinung eines Mitglieds unserer Partei“.

Die AfD konnte ihre Position als zweitstärkste Kraft im Landtag in Magdeburg behaupten. Nach Hochrechnungen von ARD und ZDF vom Sonntagabend erreichte sie 20,9 bis 21,4 Prozent. 2016 hatte sie 24,3 Prozent der Stimmen erhalten. (dpa)

Mehr zur AfD in Sachsen-Anhalt lesen Sie an dieser Stelle: 
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