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Der beschädigte Mannschaftsbus von Borussia Dortmund.

© Carsten Linhoff/dpa/AFP

Newsblog zum Anschlag in Dortmund: Sprengsätze explodieren am BVB-Bus - Bekennerschreiben gefunden

Vor dem Champions-League-Spiel gegen Monaco wird Borussia Dortmund Ziel eines Anschlags. Marc Bartra verletzt sich schwer. Die Partie wird verlegt - um einen Tag. Der Newsblog zum Nachlesen.

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Stand:

- Vor dem Champions-League-Spiel am Dienstagabend gegen den AS Monaco explodieren drei Sprengsätze am Mannschaftsbus von Borussia Dortmund.

- Die Polizei geht von einem gezielten Angriff aus, die Hintergründe sind unklar.

- BVB-Spieler Marc Bartra wird verletzt und muss operiert werden.

- Die Partie wird auf Mittwoch, 18.45 Uhr, verlegt.

- Lesen Sie hier die Ereignisse des Dienstags im Newsblog nach.

(mit Agenturen)

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Der Tagesspiegel

Was wir wissen - und was nicht

Der Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gibt den Ermittlern Rätsel auf. Manches zu den Sprengstoff-Explosionen ist inzwischen bekannt, einiges halten Polizei und Staatsanwaltschaft bewusst zurück, anderes scheint tatsächlich völlig im Unklaren zu sein. Was am Dienstag bekannt geworden ist und was nicht, haben wir in diesem Überblick für Sie zusammengefasst.

Damit beenden wir die Berichterstattung für heute. Am Mittwoch wird uns der Vorfall weiter beschäftigen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Der Tagesspiegel

Bisher keine Hinweise auf islamistischen Hintergrund

Wie der Tagesspiegel aus Sicherheitskreisen erfuhr, gibt es bislang keinen Hinweis auf einen islamistischen Hintergrund. Dieser sei aber weiterhin nicht auszuschließen, hieß es. Es sei auch denkbar, dass es sich bei dem Täter um einen Verrückten handelt. Zu dem Bekennerschreiben sagen die Sicherheitskreise aus ermittlungstaktischen Gründen gar nichts.

Auffällig an der Pressekonferenz war, dass bislang lediglich wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt wird und nicht wegen der einschlägigen Terrorvorschriften des Strafgesetzbuches, den Paragrafen 129 a oder b, die sich auf inländische bzw. ausländische terroristische Vereinigungen beziehen, Selbst dann könnte der Generalbundesanwalt aber noch wegen der besonderen Bedeutung des Falles die Ermittlungen an sich ziehen.

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Der Tagesspiegel

Monaco-Fans in Dortmund reagieren enttäuscht

Fußball-Fans des AS Monaco haben enttäuscht auf die Absage des Spiels gegen Borussia Dortmund reagiert. „Es gibt Enttäuschung, aber das ist ein Anschlag. Das ist schlimm, es ist normal, die Spieler zu schützen, wir werden nicht meckern“, sagte ein Fan namens Raphaël der französischen Sportzeitung „L'Équipe“.

Es hätten sich rund 3000 Anhänger des monegassischen Clubs auf den Weg nach Dortmund gemacht, so das Blatt. Raphaël berichtete, er habe 15 Stunden Fahrt hinter sich. „Wir haben bisher keine Informationen vom Club“, fügte er hinzu. Viele Anhänger wollten bleiben, so das Blatt, um das auf Mittwoch verlegte Spiel zu verfolgen. Zahlreiche Fans hätten mit ihrem Arbeitgeber telefoniert, um einen zusätzlichen freien Tag zu bekommen. Der BVB und dessen Fans versuchten, miitels des Twitter-Hashtags #bedforawayfans Unterkünfte für die Gäste zu organisieren. (dpa)

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Der Tagesspiegel

FIFA und UEFA verurteilen Angriff auf Dortmund-Bus

Die FIFA und die UEFA haben den Angriff auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund scharf verurteilt. FIFA-Präsident Gianni Infantino ließ am Dienstagabend in Zürich mitteilen: „Unsere Gedanken hier bei der FIFA sind nach den unerklärlichen Vorfällen von heute Abend bei der Dortmunder Bevölkerung, dem BVB-Team sowie bei den Fans von Borussia Dortmund und der AS Monaco.“ Er hoffe, dass der verletzte BVB-Spieler Marc Bartra rasch wieder gesund werde. „Die FIFA verurteilt die Vorfälle in Dortmund auf das Schärfste“, hieß es weiter.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zeigte sich dankbar, dass die Verantwortlichen beider Clubs so vernünftig auf die Lage reagiert hätten. „Die Entscheidung, das Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco zu verschieben, war richtig“, schrieb er in einer Stellungnahme. Die Sicherheit von Fans, Offiziellen und Spielern habe immer Vorrang. (dpa)

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Der Tagesspiegel

Polizeipräsident: "Wir werden morgen mit sehr starken Käften im Einsatz sein"

Polizeipräsident Lange kündigt an, beim Spiel morgen mit sehr starken Einsatzkräften rund um das Stadion im Einsatz zu sein. Zu den Einzelheiten des Einsatzes äußerte er sich nicht. "Wir werden sehr stark sichtbar sein."

Es habe über den ganzen Abend eine enge Abstimmung zwischen Polizei und BVB gegeben. Die Entscheidung, das Spiel auf morgen zu verschieben, sei gemeinsam getroffen zu worden.

Sollte es neue Erkenntnisse gegen, werde die Polizei diese fortlaufend mitteilen. Einen neuen Termin für eine weitere Pressekonferenz gibt es nicht.

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Der Tagesspiegel

Staatsanwältin: Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts

Staatsanwältin Lücke sagte, dass die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittle. In dem gefundenen Schreiben werde Verantwortung für den Anschlag übernommen. Dessen Echtheit werde geprüft.

Polizeipräsident Lange teilte mit, dass der Tatort auch mit Sprengstoff-Spürhunden untersucht wurde. Es sei zudem ein Gegenstand gefunden worden, den die Polizei zunächst für einen vierten Sprengsatz gehalten habe. Dieser habe aber später als "Müll" herausgestellt.

BVB-Pressesprecher Fligge sagte, dass er am Abend Kontakt zu Dortmunds Kapitän Schmelzer hatte. Er habe mit Schmelzer aber nicht über das Spiel morgen gesprochen, sondern über die Ereignisse des Abends.
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Der Tagesspiegel

Staatsanwältin: Schreiben in Dortmund gefunden

Staatsanwältin Sandra Lücke informierte, dass in der Nähe des Tatorts ein Schreiben gefunden wurde. Dieses werde zur Stunde intensiv ausgeweitet. "Aus ermittlungstechnischen Gründen können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben zum Inhalt des Schreibens machen", so Lücke.

BVB-Pressesprecher Sascha Fligge gab Details zu den Verletzungen von Marc Batrtra bekannt. Dieser werde zur Stunde operiert. Bartra habe sich eine Speiche gebrochen sowie Fremdkörper im rechten Unterarm.

Außerdem sprach Fligge über die Ansetzung des Spiels morgen: "Der Terminplan sieht keine andere Möglichkeit, dieses Spiel zu spielen."

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Der Tagesspiegel

Pressekonferenz in Dortmund: "Gezielter Angriff auf BVB-Team"

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange hat sich zum Beginn der Pressekonferenz in Dortmund zur Erkenntnislage nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB geäußert. Lange sagte, dass es gegen 19.15 Uhr drei Explosionen gab und zwar in der Nähe des BVB-Mannschaftshotels. "Wir sind von Anfang an davon ausgegagengen, dass es sich um einen gezielten Anschlag auf das BVB-Team handelt."

Es seien starke Kräfte der Polizei im Einsatz gewesen - am Hotel und am Stadion. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht klar, was die konkreten Hintergründe der Tat sind", so Lange.

Lange bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Personal des BVB. Ebenso dankte Lange den Menschen, die als Gäste im Stadion gewesen sind und sehr besonnen reagiert haben. Das habe die Bewältigung der Lage einfacher gemacht.

"Wir bereiten uns für morgen auf einen Großeinsatz vor." Eine hundertprozentige Sicherheit werde es nicht geben, aber die Polizei werde alles tun, um Sicherheit zu gewährleisten.

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Der Tagesspiegel

Nach Explosionen: LKA untersucht Dortmunder Mannschaftsbus

Das Landeskriminalamt hat nach den Explosionen nahe des Mannschaftsbusses von Borussia Dortmund das Gelände abgesperrt und mit der Untersuchung des Fahrzeugs begonnen. Das LKA ermittle nach den Detonationen, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend in Dortmund. Der Teambus werde nun genauestens untersucht. (dpa)

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