
© AFP/Saul Loeb
Blog zum Gipfeltreffen in Singapur: Trump: "Nur die Mutigsten können Frieden schaffen"
Ein Gipfel für die Geschichtsbücher: Zum ersten Mal treffen sich ein amtierender US-Präsident und ein nordkoreanischer Machthaber. Nach gut vier Stunden gibt es eine Vereinbarung. Die Ereignisse zum Nachlesen.
Stand:
- US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen sich in Singapur zu einem historischen Gipfel.
- Nach gut vier Stunden unterzeichnen beide ein Dokument zu Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel.
- Im Gegenzug geben die USA Nordkorea Sicherheitsgarantien.
- Hier die Ereignisse des Gipfeltreffens zum Nachlesen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Wir beenden nun die Live-Berichterstattung in diesem Blog zum Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un. Den Verlauf des Gipfeltreffens in Singapur können Sie selbstverständlich weiterhin hier nachlesen. Auf tagesspiegel.de halten wir Sie zudem über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden. Dort erwarten Sie auch noch Analysen zum Treffen.Reaktionen auf das Gipfeltreffen
Die Gipfelerklärung im Wortlaut
Zum Lesen und Teilen hier noch einmal der Wortlaut der Abschlusserklärung von Trump und Kim in deutscher Übersetzung:Die Pressekonferenz ist zu Ende. Zusammengefasst sagt Trump:
- Es soll keine Militärmanöver mehr geben zwischen den USA und Südkorea.
- Die Sanktionen bleiben erst einmal bestehen.
- Es gibt keine konkreten Pläne, wie die Denuklearisierung von seitens Nordkorea aussehen soll.
- Trump "fühlt", dass sich Nordkorea an die Vereinbarung halten und Abrüsten will.
- "Ich bin der allergrößte Dealmaker und habe etwas erreicht, was meine Vorgänger nicht geschafft haben."
Der Präsident hat Spaß
Donald Trump genießt die Pressekonferenz, er hat jetzt sichtlich Spaß. Auf alle kritischen, inhaltlichen Fragen im Blick auf Verlässlichkeit der Vereinbarung mit Nordkorea, die konkreten Schritte und Zeitrahmen im Blick auf die Denuklearisierung, Menschenrechtsverletzungen des Regimes und ähnliches gibt es keine konkreten Aussagen. Trump wiederholt in verschiedensten Varianten, dass er etwas getan hat, was seine Vorgänger nicht getan haben. Weil er ein "Dealmaker" ist.Trump: "Es wird die Kanadier einiges kosten"
Großes Lob für Kim Jong Un, harsche Kritik an Kanadas Premier Justin Trudeau - wie geht das zusammen? "Das G7-Treffen sei sehr gut gewesen", sagt Trump. Aber man sei "von allen diesen Ländern ausgenutzt worden". Und dann redet er über das Handelsdefizit mit China, der EU und Kanada.Das ikonische Foto mit Angela Merkel und ihm sei übrigens eine extrem freundliche Situation gewesen, es sei nur falsch interpretiert worden. Und im Übrigen wolle er eine gute Beziehung mit Justin Trudeau haben. "Er wird lernen. Es wird aber die Kanadier einiges kosten."
Ich kann eine gute Beziehung mit Justin Trudeau haben und mit dem Vorsitzenden Kim Jong Un.
Und wenn...?
Und was passiert jetzt, wenn Nordkorea sich nicht an die Vereinbarung hält und abrüstet? Auf diese entscheidende Frage einer Reporterin gibt es - wie schon zuvor - keine Antwort, Trump spricht einfach über irgendetwas anderes.Keine Militärmanöver mehr - oder doch nicht?
Jetzt geht es noch einmal um die amerikanisch-südkoreanischen Militärmanöver. Trump erklärt nun, wie teuer diese für die USA sind und dass Südkorea nicht soviel zahlt, wie es sollte. Und deshalb mag er sie nicht. Zudem seien sie "sehr provokativ" gegenüber Nordkorea. Und deshalb will er sie offenbar beenden. Ganz konkret sagt er es jetzt aber doch nicht, dass die Manöver von jetzt an nicht mehr stattfinden werden.Trump: "Hoffe auch richtigen Deal mit Iran"
"Die Sanktionen werden aufgehoben, wenn wir sicher sein können, dass die Atomwaffen nicht mehr genutzt werden können", sagt Trump. "Ich freue mich darauf, wenn wir sie aufheben können."
Trump: "Anderswo geht es auch hart zu"
Entführte Japaner, Christen in Nordkorea - ja, auch diese Fragen habe er angesprochen, sagt Trump. "Wir haben's nicht ins Dokument aufgenommen, aber wir werden daran arbeiten."
Muss Kim Jong Un aber nicht sein Verhalten gegenüber seinem Volk ändern, will ein Reporter wissen.
Ein Satz zu den Menschenrechten
Menschenrechte seien mit Kim Jong Un diskutiert worden, sagt Trump. Mehr sagt er dazu nicht. Dann spricht er deutlich länger über die sterblichen Überreste von amerikanischen Kriegsgefangenen, die "zurück" gebracht werden.
Trump: "Ich fühle das sehr stark"
"Wir werden die komplette, verifizierte Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel haben", kündigt Trump an. Und wieso vertraut Trump darauf, wenn die Nordkoreaner sich schon in der Vergangenheit nicht an Versprechungen gehalten haben, wird der US-Präsident gefragt.
Trump: "Wir werden die Kriegsspiele stoppen"
"Wir werden die Kriegsspiele stoppen", kündigt Trump an. Es gibt also keine Manöver mehr zwischen amerikanischem und südkoreanischem Militär, so klingt es jedenfalls.
Trump lobt sich selbst
Trump kann es nicht lassen und betont, dass seine Regierung jetzt das vollzieht, was seine Vorgänger allesamt nicht gewagt hätten.
Trump: "Eine Gelegenheit wie noch nie zuvor"
In seiner Pressekonferenz nach dem Gipfeltreffen mit dem
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