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US-Präsident Biden, Vizepräsidentin Harris: Das 1,9-Billionen-Dollar-Konjunkturpaket ist beschlossene Sache.

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Biden will Gesetz am Freitag in Kraft setzen: US-Kongress verabschiedet billionenschweres Corona-Hilfspaket

1,9 Billionen Dollar für die Konjunktur + Biden erleidet erste Schlappe bei Besetzung von Top-Positionen + Der US-Newsblog.

Von Michael Schmidt

Stand:

Der US-Kongress hat das billionenschwere Corona-Hilfspaket von Präsident Joe Biden verabschiedet. Das von Bidens Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus beschloss die Maßnahmen im Umfang von 1,9 Billionen Dollar (1,6 Billionen Euro) am Mittwoch mit einer Mehrheit von 220 zu 211 Stimmen. Der Präsident will das "Amerikanischer Rettungsplan" genannte Gesetz am Freitag mit seiner Unterschrift in Kraft setzen. (mehr dazu im Newsblog unten)

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Das von US-Präsident Joe Biden vorgelegte neue gewaltige Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Krise ist beschlossene Sache. 
Das von US-Präsident Joe Biden vorgelegte neue gewaltige Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Krise ist beschlossene Sache.    Bild: Imago/hawn Thew

Bidens billionenschweres Corona-Konjunkturpaket beschlossen

Das von US-Präsident Joe Biden vorgelegte neue gewaltige Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Krise ist beschlossene Sache. Nach dem US-Senat stimmte am Mittwoch auch das Repräsentantenhaus dem Vorhaben im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) zu. Das Repräsentantenhaus musste sich erneut mit dem Maßnahmenbündel befassen, da es im Senat noch Änderungen gegeben hatte. Der parlamentarische Prozess ist nun abgeschlossen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, kündigte an, Biden wolle das Gesetzespaket am Freitag unterzeichnen, um es in Kraft zu setzen.

Der Umfang des Paktes entspricht fast zehn Prozent der jährlichen US-Wirtschaftsleistung. Viele Republikaner hatten sich gegen derart umfangreiche Hilfen gesperrt. Biden will damit die Wirtschaft ankurbeln und Millionen neuer Jobs schaffen. Vorgesehen sind unter anderem Direktzahlungen für die meisten Steuerzahler in Höhe von 1400 Dollar. Zudem soll es Finanzierungshilfen für Coronavirus-Tests, die Impfkampagne, Schulöffnungen sowie zusätzliche Unterstützung für Arbeitslose geben. (dpa)
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Bidens Wunschkandidat: Der neue US-Justizminister Merryck Garland.
Bidens Wunschkandidat: Der neue US-Justizminister Merryck Garland.   Bild: Drew Angerer/Reuters

US-Senat bestätigt Merrick Garland als Justizminister

Merrick Garland ist der neue Justizminister der USA. Der US-Senat bestätigte am Mittwoch die Nominierung - 70 der 100 Senatorinnen und Senatoren stimmten für Garland. Der 68-Jährige hat versprochen, in seinem neuen Amt Unabhängigkeit und Überparteilichkeit walten zu lassen und nicht im Sinne des Präsidenten, sondern des amerikanischen Volkes zu handeln. Der bisherige Bundesrichter will zudem der Aufarbeitung des Angriffs von Anhängern des ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf das US-Kapitol Priorität einräumen.

Ex-Präsident Barack Obama wollte Garland 2016 zum Richter am Supreme Court machen. Die Personalie scheiterte aber am Widerstand der Republikaner im Senat. Das Votum am Mittwoch hat aber gezeigt, dass Garland überparteiliche Unterstützung genießt. (dpa)
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Michael Schmidt

US-Senat verabschiedet Entwurf für 1,9 Billionen Dollar an Corona-Hilfen

Nach dem US-Repräsentantenhaus hat am Samstag auch der Senat einen Gesetzentwurf für weitere Corona-Hilfen mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar verabschiedet. Wegen Änderungen an der ursprünglichen Vorlage muss sich nun wieder das Repräsentantenhaus mit dem Entwurf beschäftigen, bevor dieser von Präsident Joe Biden unterzeichnen werden kann. Da dessen Demokraten im Senat nur über eine kleine Mehrheit verfügen - die Abstimmung ging 50-49 aus - konnten die Republikaner in der Kongresskammer Kompromisse durchsetzen. Zunächst war unklar, ob das Repräsentantenhaus sie akzeptieren wird. Biden selbst signalisierte zuletzt seine Zustimmung.

Sollte das Paket mit diesem Volumen verabschiedet werden, würde sich die Gesamt-Coronahilfe des Bundes in den USA innerhalb eines Jahres auf etwa sechs Billionen Dollar summieren. Zwar haben die Republikaner frühere Pakete unterstützt. Viele von ihnen haben jedoch nun erklärt, die zusätzlichen Maßnehmen seien zu teuer. Die Republikaner hatten im November die Präsidentschaft und die Mehrheit im Senat verloren. Umfragen zufolge wird das neue Paket von der Mehrheit der US-Bevölkerung unterstützt. (Reuters)
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Michael Schmidt

FBI-Chef nach Angriff auf Kapitol - der inländische Terrorismus metastasiert in den USA

Das FBI stuft die gewaltsame Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trump als „inländischen Terrorismus“ ein. „Dieser Angriff, diese Belagerung war kriminelles Verhalten, schlicht und einfach. Und dieses Verhalten, das wir, das FBI, als inländischen Terrorismus ansehen, hat keinen Platz in unserer Demokratie“, sagte FBI-Chef Christopher Wray am Dienstag bei einer Anhörung im Justizausschuss des Senats. Der Vorfall am 6. Januar habe ihn „entsetzt“, es habe sich dabei aber leider nicht um ein Einzelereignis gehandelt. „Das Problem des inländischen Terrorismus hat im ganzen Land über eine lange Zeit Metastasen gebildet, und es wird nicht so bald verschwinden.“ (dpa)
Mehr als 10.000 Menschen waren auf dem Gelände als das Kapitol im Januar gestürmt wurde.
Mehr als 10.000 Menschen waren auf dem Gelände als das Kapitol im Januar gestürmt wurde.   Bild: Essdras M. Suarez/dpa 
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Michael Schmidt

Erster Rückschlag für Biden bei Besetzung von Top-Positionen

Der neue US-Präsident Joe Biden hat bei der Bestätigung seiner Kabinettsmitglieder und Behördenchefs durch den Senat erstmals einen Rückschlag einstecken müssen. Er habe den Rücktritt von Neera Tanden als Kandidatin für die Leitung des Haushaltsamts der Regierung (OMB) angenommen, erklärte der Präsident am Dienstagabend (Ortszeit). Viele Republikaner und mindestens ein demokratischer Senator hatten Tandens Kandidatur abgelehnt. Sie bemängelten frühere Aussagen Tandens, die sich unter anderem auf Twitter sehr abschätzig über führende Republikaner geäußert hatte.

Das Haushaltsamt (OMB) ist eine weniger bekannte Behörde, die aber für das Funktionieren der Regierungsgeschäfte sehr wichtig ist. Mit dem Rückzug der Kandidatur blieb Biden eine absehbare Niederlage bei der Abstimmung im Senat erspart. Bislang konnte Biden seine Kandidaten für Ministerposten und Behördenleitungen im Senat jeweils mit einer überparteilichen Mehrheit durchsetzen. Die Demokraten alleine halten derzeit genau 50 der 100 Sitze im Senat. Die Kammer des Kongresses muss allen Top-Personalien der Regierung zustimmen. (AFP)
Neera Tanden hat den Präsidenten in einem Brief 
gebeten, sie nicht länger für den Posten im Weißen Haus zu berücksichtigen. 
Neera Tanden hat den Präsidenten in einem Brief gebeten, sie nicht länger für den Posten im Weißen Haus zu berücksichtigen.    Bild: Reuters
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Michael Schmidt
Ein Foto aus dem Jahr 2017: Damals kämpfzen Trump und McConnell Seit an Seit.
Ein Foto aus dem Jahr 2017: Damals kämpfzen Trump und McConnell Seit an Seit.   Bild: Drew Angerer /AFP 

Angriff auf Ex-Vertrauten: Trump befeuert Machtkampf der Republikaner

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat mit einer Tirade gegen den Top-Republikaner Mitch McConnell den Richtungsstreit in seiner Partei befeuert. In einer Mitteilung machte Trump unmissverständlich klar, dass er für die Zukunft der Republikaner schwarz sehe, sollten sie an McConnell als führender Figur der Partei festhalten. „Die Republikanische Partei kann mit politischen „Anführern“ wie Senator Mitch McConnell an der Spitze nie wieder respektiert werden oder stark sein“, erklärte Trump am Dienstag (Ortszeit). „Wenn die republikanischen Senatoren an ihm festhalten, werden sie nicht wieder gewinnen. Er wird niemals tun, was getan werden muss oder was für unser Land richtig ist.“

McConnell war in den vergangenen Jahren der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat und einer der mächtigsten Verbündeten von Trump. Nach der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols durch aufgestachelte Trump-Anhänger kam es jedoch zum Bruch zwischen den beiden. Parallel tobt innerhalb der Partei seit der Abwahl Trumps bei der Präsidentenwahl im November ein Streit über die zukünftige Ausrichtung der Partei, die nicht nur das Weiße Haus, sondern auch die Kontrolle über den Senat an die Demokraten verlor.

Trump bescheinigte McConnell - der seit 36 Jahren im Senat sitzt - fehlendes politisches Verständnis, zudem mangele es ihm an Weisheit, Geschick und Persönlichkeit. Er beschimpfte McConnell als „übellaunig“ und als „politischen Nichtsnutz“ und drohte, parteiinterne Rivalen McConnells zu unterstützen. Der „New York Times“ zufolge soll eine ursprüngliche Version der Mitteilung noch drastischer gewesen sein. Trump habe auch die Idee gehabt, eine Pressekonferenz abzuhalten. (dpa)
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Michael Schmidt
Genug über Trump geredet: US-Präsident Biden.
Genug über Trump geredet: US-Präsident Biden.   Bild: Leah Millis/Reuters

Biden: „Ich bin es leid, über Trump zu reden“

US-Präsident Joe Biden will sich nicht länger mit seinem Vorgänger Donald Trump beschäftigen. „Ich bin es leid, über Trump zu reden“, sagte der 78-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer vom Sender CNN übertragenen Fragestunde mit Bürgern in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin. Biden sagte auch: „Vier Jahre lang war alles, was in den Nachrichten war, Trump.“ In den kommenden vier Jahren - also in seiner Amtszeit - wolle er dafür sorgen, dass das amerikanische Volk im Mittelpunkt stehe. An anderer Stelle nannte Biden Trump lediglich als „den ehemaligen Typen“. (dpa)
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Gloria Geyer
Author Gloria Geyer

Republikanische Wähler halten weiter an Trump fest

Auch nach der Erstürmung des Kapitols und dem zweiten Impeachment-Verfahren halten viele republikanische Wähler weiter an dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump fest. Das ergab eine Umfrage der US-Zeitung "Politico", die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach sprachen sich 59 Prozent der republikanischen Wähler dafür aus, dass Trump auch in Zukunft eine wichtige Rolle in ihrer Partei spielt. Zum Vergleich: Am 7. Januar - einen Tag nach der Kapitol-Erstürmung - lag dieser Wert bei 41 Prozent. Am 25. Januar, einen Tag bevor das Amtsenthebungsverfahren begann, bei 50 Prozent.  

Auch wenn bis zu den Vorwahlen der nächsten Präsidentschaftswahl 2024 noch viel passieren dürfte, sticht der Ex-Präsident in der aktuellen Umfrage alle anderen potentiellen Kandidaten der Republikaner aus. 53 Prozent der Republikaner würden demnach für Trump stimmen, wenn die Vorwahlen heute stattfinden würden. (Tsp)
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Gloria Geyer
Author Gloria Geyer

Pelosi kündigt Untersuchungskommission zu Kapitol-Erstürmung an


Nach dem Sturm auf das US-Kapitol Anfang Januar hat die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission angekündigt. Diese werde Vorgänge und Ursachen des "inländischen Terroranschlags" am 6. Januar mit fünf Toten untersuchen, erklärte Pelosi am Montag (Ortszeit) in Washington.

Die Kommission soll sich demnach auch mit dem Handeln der Kapitol-Polizei und der Strafverfolgungsbehörden bei der gewaltsamen Erstürmung des Kongressgebäudes befassen. Außerdem solle sie "die Störung des friedlichen Machtwechsels" unter die Lupe nehmen, erklärte Pelosi. Die Kommission soll jener ähneln, die nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 eingesetzt wurde.
Unterstützer von Donald Trumo beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar.
Unterstützer von Donald Trumo beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar.   Bild:  REUTERS/Shannon Stapleton
Auch mehrere Republikaner haben eine unabhängige Untersuchung des Angriffs auf das Kapitol durch Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump gefordert. Eine Untersuchungskommission sei notwendig, "um herauszufinden, was passiert ist und um sicherzustellen, dass es nie wieder passiert", sagte der republikanische Senator Lindsey Graham, einer von Trumps engsten Verbündeten, dem Sender Fox News am Sonntag.

Die Demokraten machen Trump für die gewaltsame Erstürmung des Kapitols verantwortlich. Der abgewählte Präsident hatte seine Anhänger mit einer aufwieglerischen Rede zum Marsch auf das Kapitol aufgerufen und die Stimmung zudem über Wochen mit Falschbehauptungen über Wahlbetrug angeheizt. (AFP)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Twitter-Alternative Parler wieder online – nach Kapitol-Sturm offline gegangen

Die bei Anhängern von Ex-Präsident Donald Trump und der amerikanischen Rechten populäre Twitter-Alternative Parler ist nach einer gut einmonatigen Zwangspause wieder online. Am Montag konnten wieder Nachrichten abgesetzt und auch neue Accounts angelegt werden. Parler war Mitte Januar nach der Erstürmung des Kapitols in Washington durch Trump-Anhänger vom Netz gegangen. Der Grund war, dass Amazon als Infrastruktur-Dienstleister die Plattform unter Verweis auf Gewaltaufrufe von den Servern warf. Zunächst blieb unklar, wer jetzt der technische Dienstleister von Parler ist.

Parler bezeichnete sich als auf Redefreiheit fokussierte Online-Plattform. In der Realität war es eine Art Twitter-Kopie, wo alles erlaubt ist. Die noch verhältnismäßig kleine Plattform verzichtete weitgehend auf Regulierung von Inhalten und unternahm damit auch wenig gegen Hassreden, Drohungen und die Verbreitung falscher Informationen. Angesichts eines zunehmend härteren Vorgehens von Twitter und Facebook gegen Gewaltaufrufe und Verschwörungstheorien wanderten schon im vergangenen Jahr verstärkt Trump-Anhänger zu Parler ab. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz
Die Statements der sieben Senatoren, die am Samstag gegen die Mehrheit ihrer Partei mit den Demokraten für einen Schuldspruch gestimmt hatten, zeigen, vor welche Zerreißprobe dieser Prozess die „Grand Old Party“ gestellt hat. Trump-Kritiker Mitt Romney braucht nicht viele Worte dafür, um zu erklären, warum er Trump schuldig sprechen musste.
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz
Donald Trumps Sohn Eric kommentiert den erneuten Freispruch seines Vaters in einem Impeachment-Verfahren mit einem kurzen: „2–0“ auf Twitter. Sein Bruder Donald Junior feiert die Entscheidung des Senats am Samstag mit den Worten „Zweimaliger Impeachment-Champion“ über einem Foto, in dem zweimal das Gesicht des Ex-Präsidenten auf den muskulösen Körper von Sylvester Stallone in dem Film „Rocky III“ montiert wurde. Seiner Familie ist ganz offensichtlich nach Triumph zumute – anders als vielen in der Republikanischen Partei.
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Bericht: Bodyguards von Trump-Freund Stone waren am Kapitol-Sturm beteiligt

Trumps Ex-Berater Roger Stone auf einer Veranstaltung der
Trumps Ex-Berater Roger Stone auf einer Veranstaltung der "Proud Boys"   Bild: Imago
Einer Recherche der New York Times zufolge waren Bodyguards von Donald Trumps ehemaligem Berater und Freund Roger Stone beim Sturm auf das Kapitol vorn dabei. Wie Bildern und Videoaufnahmen zu entnehmen ist, waren mindestens sechs Männer, die Stone am 5. Januar und auch am Tag des Kapitolsturms begleitet haben, beteiligt. Sie alle sollen der rechtsextremen Miliz "Oath Keepers" angehören, berichtet die New York Times.

Auf den Bildern und Videos ist Stone auf mehreren öffentlichen Auftritten zu sehen, mit denen er Trump unterstützen wollte. Bei ihm sind genau die Männer zu sehen, die auf weiteren Bildern als Teil der Meute vor dem Kapitol während des Sturms zu identifizieren sind. Vor wenigen Tagen veröffentlichte Stone ein Statement, in dem er die "Oath Keepers" von einer Beteiligung am Kapitolsturm freispricht.

Stone war als Berater an der Präsidentschaftskampagne Trumps beteiligt und wurde vom Ex-Präsidenten kurz vor Ende dessen Amtszeit begnadigt. Er sollte aufgrund von mehreren Verbrechen im Zuge der Russland-Affäre zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt werden. Stone wurde auch schon mehrmals auf Veranstaltungen der "Proud Boys" gesichtet.
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Kai Portmann
Author Kai Portmann
Zurückgetreten: T. J. Ducklo  
Zurückgetreten: T. J. Ducklo     Bild: Imago/Zuma Wire/Chris Kleponis

Vize-Sprecher des Weißen Hauses tritt zurück

Nach Vorwürfen der Einschüchterung einer Journalistin ist ein stellvertretender Sprecher des Weißen Hauses zurückgetreten. Die Regierung bemühe sich, den von Präsident Joe Biden vorgegebenen Standard zu erfüllen, alle Menschen mit Würde, Respekt und zivilem Umgangston zu behandeln, erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki am Samstag (Ortszeit). Der Rücktritt von T.J. Ducklo sei in Absprache mit Bidens Stabschef Ron Klain erfolgt. Am Freitag hatte das Weiße Haus den Sprecher nur für eine Woche ohne Bezahlung suspendiert - und wurde dafür heftig kritisiert.

Nach Berichten hatte Ducklo einer Reporterin der Website „Politico“ gedroht, sie zu „vernichten“ und ihre Reputation zu zerstören. Die Journalistin hatte Fragen zu Ducklos Beziehung zu einer Reporterin der Website „Axios“ gestellt.

Psaki hatte sich bei einer Pressekonferenz am Freitag wegen der Angelegenheit viele kritische Fragen gefallen lassen müssen. Reporter hatten sie an Bidens Ankündigung von seinem Amtsantritt erinnert, jeden auf der Stelle zu feuern, der respektlos mit anderen umgehe. (dpa)
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Kai Portmann
Author Kai Portmann
US-Präsident Joe Biden
US-Präsident Joe Biden   Bild: AFP/Saul Loeb

Biden: Ende eines traurigen Kapitels der US-Geschichte

US-Präsident Joe Biden hat den Freispruch im Amtsenthebungsverfahren gegen seinen Vorgänger Donald Trump als „Ende eines traurigen Kapitels“ amerikanischer Geschichte bewertet. „Auch wenn die letzte Abstimmung nicht zu einer Verurteilung geführt hat, ist das Wesentliche der Anschuldigung unbestritten“, heißt es in einer am späten Samstagabend (Ortszeit) vom Weißen Haus verbreiteten Erklärung Bidens. 57 Senatoren hätten Ex-Präsident Trump für schuldig befunden, „die tödliche Revolte gegen unsere Demokratie angestachelt“ zu haben.

In einem kurzen Rückblick auf die von Trump in Frage gestellte Präsidentschaftswahl sowie die darauf folgenden Ereignisse, die schließlich am 6. Januar zur Erstürmung des Kapitols mit fünf Todesopfern geführt hatten, sprach Biden von „einem traurigen Kapitel unserer Geschichte“. Dieses habe gezeigt, dass Demokratie zerbrechlich sei und stets verteidigt werden müsse.

Nunmehr müsse dieser Konflikt beendet und die Seele der Nation geheilt werden. „Dies ist die Aufgabe, die vor uns steht, die wir gemeinsam angehen müssen“, mahnte Biden. „Als Vereinigte Staaten von Amerika“, schloss Biden, wobei das Wort „Vereinigte“ unterstrichen war.

Der US-Senat hatte Trump im Amtsenthebungsverfahren vom Vorwurf der „Anstiftung zum Aufruhr“ freigesprochen. Eine Mehrheit von 57 Senatoren stimmte am Samstag zwar für eine Verurteilung des Republikaners, sie verfehlten damit aber die für eine Verurteilung im Senat nötige Zweidrittelmehrheit von 67 Stimmen. 50 Demokraten und sieben Republikaner stimmten für eine Verurteilung Trumps. (dpa)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

McConnell: Trump hat Pflichten  schändlich“ verletzt

Trump ist nach Ansicht des republikanischen Minderheitsführers im Senat, Mitch McConnell, moralisch für die Erstürmung des Kapitols durch seine Anhänger verantwortlich. Trump habe diese wochenlang mit Lügen zu seiner angeblich haushoch gewonnenen Wahl aufgehetzt, sagte McConnell über seinen Parteikollegen. Trump habe die Erstürmung „orchestriert“ und habe seine Pflichten als Präsident „schändlich“ verletzt, sagte McConnell.

Der Senator hatte dennoch gegen eine Verurteilung Trumps gestimmt, weil er das Verfahren nach dem Ende von Trumps Amtszeit für verfassungswidrig hielt. (dpa)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Trump: Unsere Bewegung beginnt erst jetzt

Trump hat den Freispruch begrüßt und erklärt, dass seine politische Bewegung jetzt erst am Anfang stehe. Er freue sich auf die „unglaubliche gemeinsame Reise, für unser ganzes Volk Amerikanische Größe zu erreichen“, erklärte er in einer Stellungnahme.

„Unsere historische, patriotische und schöne Bewegung, Amerika wieder großartig zu machen, hat jetzt erst angefangen“, erklärte der Republikaner. „So etwas hat
es noch nie gegeben!“ 

Trump dankte den republikanischen Senatoren für den Freispruch. Die Demokraten hätten versucht,den Rechtsstaat zu untergraben, sagte er. (dpa)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Impeachment-Verfahren endet für Trump mit einem Freispruch

Der US-Senat hat Donald Trump vom Vorwurf der „Anstiftung zum Aufruhr“ freigesprochen. Eine Mehrheit von 57 Senatoren stimmte zwar gegen den Republikaner, sie verfehlten damit aber die für eine Verurteilung im Senat nötige Zweidrittelmehrheit von 67 Stimmen. 43 Senatoren plädierten für Freispruch.

Wäre es anders gekommen, hätte Trump der Ausschluss von allen öffentlichen Ämtern gedroht. Er hätte dann zum Beispiel nicht bei der Präsidenten-Wahl 2024 antreten können.
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Trumps Anwalt: Ex-Präsident hat keinen Aufruhr angezettelt

In seinem Schlussplädoyer vor dem US-Senat hat Trumps Anwalt den ehemaligen US-Präsidenten als unschuldig dargestellt. „Zu keinem Zeitpunkt haben Sie etwas gehört, das jemals als Ermutigung oder Zustimmung zu einem einem Aufruhr durch Herrn Trump ausgelegt werden könnte“, sagte Verteidiger Michael van der Veen..

Trump habe am 6. Januar in seiner Rede vor Zehntausenden Anhängern vor der Erstürmung des Kapitols zu keiner Zeit zu Gewalt aufgerufen - jede gegenteilige Behauptung sei „absurd“. „Er sagte der Menge ausdrücklich, dass er erwartete, dass der Protest außerhalb des Kapitols friedlich und patriotisch sein würde“, so van der Veen. Gewalttätig sei nur ein kleiner Teil der Teilnehmer geworden. Zudem sei der Sturm aufs Kapitol von den Tätern bereits lange vorher vorbereitet gewesen. (dpa)
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