
© Ronny Hartmann/ AFP
AfD-Parteitag im Newsblog: Weidel, von Storch und Brandner als neue Parteivize gewählt
Neben Jörg Meuthen wird Tino Chrupalla die AfD führen. Weidel, Brandner und von Storch sind die Stellvertreter. Der Newsblog zum Nachlesen
Stand:
Jörg Meuthen und Tino Chrupalla sind die neue Doppelspitze der AfD. Als Stellvertreter sind Alice Weidel, Stephan Brandner und Beatrix von Storch gewählt worden.
- Zu Beginn des AfD-Parteitags in Braunschweig hat Parteichef Alexander Gauland seinen Posten zur Verfügung gestellt. Er mache "heute Platz für einen Jüngeren", sagte er.
- In einem Rückblick auf die vergangenen Jahre erklärte der 78-Jährige, "wir haben geschafft, was niemand 2013 für möglich gehalten hätte". Die AfD habe das Land verändert.
- Nachfolger von Gauland wird der sächsische Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla.
- Vor der Volkswagen-Halle, in der die Delegierten beraten, demonstrierten schon vor Beginn des Parteitags mehrere hundert Menschen.
Beatrix von Storch 3. Parteivize
Das ist der 2. Bundessprecher Tino Chrupalla
Stephan Brandner als 2. stellvertretender Bundessprecher gewählt
Meuthen und Chrupalla neue Parteispitze, Alice Weidel Vize
Tino Chrupalla zum 2. Bundessprecher gewählt
Jörg Meuthen erneut zum Bundessprecher gewählt
Mit deutlichem Vorsprung zu Nicole Höchst und Wolfgang Gedeon ist Jörg Meuthen mit 69 Prozent der Stimmen zum Bundessprecher der AfD gewählt worden.
Bei der Vorstellung des Kandidaten Wolfgang Gedeon ist es zuvor zu Zwischenrufen gekommen. Gedeon ist wegen antisemitischer Publikationen umstritten und hat auch zahlreiche Gegner innerhalb der AfD.
Vor der Wahl des Bundessprechers stellen sich drei Kandidaten den Fragen des Parteitags
Björn Höcke will mehr Einfluss für "Flügel"
Der Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke hat seine Forderung nach einer stärkeren Repräsentanz des völkisch-nationalistischen "Flügels" innerhalb des Bundesvorstands der Partei bekräftigt. Es sollten mindestens vier "Flügel"-Vertreter in den Vorstand gewählt werden, sagte Höcke am Samstag am Rande des AfD-Parteitags in Braunschweig. Ausdrücklich unterstützte er den sächsischen Bundestagsabgeordneten Tino Chrupalla, der die Nachfolge von Co-Parteichef Alexander Gauland antreten will. Er sei ein "Repräsentant des Ostens".
Chrupalla gilt als Kompromisskandidat für die Nachfolge des amtierenden Ko-Parteichefs Alexander Gauland. Er wird vom "Flügel" unterstützt, ohne Mitglied zu sein, aber auch von westlichen Landesverbänden akzeptiert. Höcke hatte beim "Kyffhäusertreffen" im Juli eine Kampfansage an den jetzigen Vorstand gemacht: Er könne "garantieren", dass er "in dieser Zusammensetzung nicht wiedergewählt wird", rief Höcke unter dem Jubel seiner Anhänger.
(AFP)
Verhältnis zu Identitären wird nicht angetastet
Die Delegierten lehnen es ab, das Verhältnis zur Identitären Bewegung neu zu regeln. Ein Antrag, diese vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppierung von der Unvereinbarkeitsliste zu streichen, wurde nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Hätte er Erfolg gehabt, hätten Mitglieder der Identitären Bewegung künftig auch in die AfD eintreten können. (dpa)Niedersächsische Landeschefin Guth bekräftigt Kandidatur
Demonstranten vor der Halle
Vor der Volkswagen Halle, in der die Delegierten beraten, demonstrierten schon vor Beginn des Parteitags mehrere hundert Menschen. Die Polizei hatte die Halle weiträumig abgesperrt und war mit starken Kräften präsent. Auch Wasserwerfer standen bereit. Gegner der rechtspopulistischen Partei blockierten auch Zufahrtstraßen. Für die zwei Tage sind mehrere Kundgebungen und Protestdemonstrationen angemeldet. Die Polizei rechnet allein für diesen Samstag mit bis zu 12 000 Teilnehmern.
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