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Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) äußert sich bei einem Interview nach den Gremiensitzungen der Freien Demokraten (FDP), zum Wahlergebnis der Bundestagswahl. Am Sonntag fand die vorgezogene Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt.

© dpa/Elisa Schu

Machtkampf in der FDP: Strack-Zimmermann will nicht mit Kubicki Doppel-Spitze bilden

Sowohl die 66-jährige Strack-Zimmermann als auch der 72-jährige Kubicki haben Interesse an der Lindner-Nachfolge. Dass sie als Doppelspitze für den Aufbruch stehen würden, bezweifelt die Liberale.

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FDP-Präsidiumsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann kann sich für die künftige Spitze ihrer Partei ein Führungsduo vorstellen. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ äußerte die 66-Jährige allerdings Zweifel daran, ob sie mit Parteivize Wolfgang Kubicki eine Doppelspitze bilden sollte: „Ob Herr Kubicki und ich der frische Aufbruch sind, na ich weiß nicht“, sagte sie. Kubicki ist 72 Jahre alt.

Für die künftige FDP-Führung mache es Sinn, „Persönlichkeiten zu haben, die unterschiedliche Gruppen in der FDP ansprechen“, sagte Strack-Zimmermann. Die Verteidigungsexpertin hatte bereits Interesse an der Nachfolge von Christian Lindner im Parteivorsitz erkennen lassen, Kubicki ebenso.

Kubicki hatte bereits am Mittwoch Zweifel geäußert, ob eine Doppelspitze der FDP helfen würde. Er bezeichnete es als „Illusion“ zu glauben, dass eine Doppelspitze den Weg aus der Krise weisen könne. Zur Begründung verwies er auf die immer stärkere Personalisierung in Wahlkämpfen.

Die FDP hatte bei der Wahl am Sonntag den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst. „Offensichtlich haben wir als Partei ein strukturelles Problem und können auf kein ausreichendes Kernmilieu hoffen, welches uns verlässlich über die fünf Prozent hebt“, sagte Strack-Zimmermann. (AFP)

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