Männerdomäne Politik: Frauenanteil der AfD liegt bei 21 Prozent

Es sind vor allem Männer, die sich in der in Teilen rechtsextremen AfD engagieren. Dies geht aus Zahlen hervor, die der Spiegel diesen Freitag veröffentlicht hat. Von den 46.995 AfD-Mitgliedern im Juni waren nur rund 21 Prozent Frauen. Doch damit ist die AfD keine Ausnahme.

Die CDU meldete 26,5 Prozent, ihre Schwesterpartei CSU, die zuletzt 21,9 Prozent angegeben hatte, lieferte keine aktuellen Zahlen – genau wie das neu gegründete BSW.

Die FDP bezifferte ihren Frauenanteil auf 20 Prozent – und liegt damit sogar hinter der AfD.

Auch der Vorstand der AfD ist von Männern dominiert. Seit der Neuwahl des Gremiums auf dem AfD-Bundesparteitag in Essen im Juni dieses Jahres ist Alice Weidel die einzige Frau in dem aus 14 Personen bestehenden Ausschuss.

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Die höchste Frauenquote hat hingegen Bündnis 90/Die Grünen mit 42,5 Prozent, gefolgt von den Linken (38,1 Prozent) und der SPD (33,6 Prozent), wie die Umfrage des Spiegels ergab.

Geringe Frauenquote auch im Parlament

Die deutsche Politik ist seit ihrer Gründung von Männern dominiert. Zu Beginn der ersten Legislaturperiode des Bundestags 1949 waren nur 28 Frauen im Bundestag vertreten – bei insgesamt 410 Abgeordneten. Diese Quote von knapp sieben Prozent wurde 1972 mit 5,8 Prozent sogar noch unterboten.

Seitdem sind immer mehr Frauen als Abgeordnete im Deutschen Bundestag vertreten. Mit 36,5 Prozent erreichte die Quote zu Beginn der Legislaturperiode 2013 ihren Höchststand. Derzeit sind 256 oder 34,8 Prozent der Abgeordneten Frauen. (MoMa)