
© dpa/Hauke-Christian Dittrich
Maschine ohne Erkennungssignal löst Alarm aus: Russisches Militärflugzeug über Ostsee gesichtet – Eurofighter steigen auf
Die nördliche Eurofighter-Alarmrotte der Luftwaffe ist am Luftwaffenstützpunkt Laage südlich von Rostock stationiert. Die Abfangjäger sichern den Luftraum. Jetzt waren sie wieder im Einsatz.
Stand:
Erneut ist über der Ostsee ein ohne Erkennungssignal fliegendes russisches Militärflugzeug gesichtet worden. Dies löste am Montag nach Angaben der Luftwaffe einen Start der Alarmrotte auf dem Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern aus.
Die Eurofighter seien um 11.20 Uhr aufgestiegen und um 12.45 Uhr wieder gelandet, so ein Sprecher. Um welchen Maschinentyp es sich handelt, stehe noch nicht fest. Entsprechende Fotos würden noch ausgewertet. Das Flugzeug sei ohne Transpondersignal geflogen.
Russischer Jet über Ostsee: nicht der erste Vorfall
Nach Angaben der Luftwaffe handelte es sich um ein Aufklärungsflugzeug vom Typ Iljuschin 20. Eine solche Maschine wurde auch 2024 vor der Ostseeinsel Rügen identifiziert und von Eurofightern „kurzzeitig begleitet“. Einen fast identischen Vorfall hatte es auch im April 2023 gegeben.
Die Alarmrotte besteht üblicherweise aus zwei Eurofightern, die binnen Minuten aufsteigen, um mögliche Gefährdungen zu überprüfen oder auch abzuwehren, wenn nötig. Die gegenseitigen Kontrollen sind aber weitgehend Routine.
Nach Angaben der Luftwaffe steigt die deutsche Alarmrotte (Quick Reaction Alert, QRA) ungefähr ein bis zweimal pro Monat auf, weil der Funkkontakt zu zivilen Flugzeugen fehlt. Ein solcher Fall wird dann als „COMLOSS“ bezeichnet – also der Verlust jeglicher Kommunikation mit dem Flugzeug. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: