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Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz.

© AFP/Michael Sohn

Exklusiv

Neue Personaldebatte bei den Christdemokraten: Thüringer CDU-Vize Voigt spricht sich für Merz als Unionsfraktionschef aus

Friedrich Merz soll neuer CDU-Chef werden. Das steht seit Freitag fest. Unklar ist, wer künftig die Unionsfraktion im Bundestag anführen soll.

Nach dem Mitgliederentscheid für Friedrich Merz als neuen CDU-Chef bahnt sich in der Partei eine Debatte über den Vorsitz der Unionsfraktion im Bundestag an.

Als erster prominenter Unionspolitiker spricht sich der Thüringer CDU-Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Landeschef Mario Voigt dafür aus, dass Merz den Posten übernimmt. „Die Wahl von Friedrich Merz zum Parteivorsitzenden ist ein klares Votum unserer Basis gewesen“, sagte Voigt dem Tagesspiegel (Montagsausgabe).

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„Es liegt nahe, dass Bundestagsfraktion und Partei mit einer kraftvollen und einheitlichen Stimme auftreten. Friedrich Merz ist der CDU-Oppositionsführer gegenüber der Ampel“, so Voigt.

„Lange genug mit uns selbst beschäftigt!“

Der niedersächsische CDU-Chef Bernd Althusmann warnte hingegen vor einer neuen Personaldebatte in der Union. „Wir haben uns lange genug mit uns selbst beschäftigt!“, sagt er. „Die Personalentscheidung für den Bundesvorsitz ist geklärt. Wir sind klug beraten, uns nicht erneut in eine strittige Personaldebatte treiben zu lassen.“

Die Frage nach dem Posten des Fraktionschefs werde entschieden, „wenn sie ansteht“. Zunächst werde am 21. Januar der CDU-Bundesvorstand gewählt.

Derzeit wird die Unionsfraktion von Ralph Brinkhaus angeführt, der bis April 2022 gewählt ist. Merz hat bislang nicht ausgeschlossen, nach seiner offiziellen Wahl zum CDU-Vorsitzenden im Januar auch den Posten des Fraktionschefs im Bundestag übernehmen zu wollen.

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