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Philipp Amthor ist derzeit Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern

© imago/BildFunkMV/imago

Neuer Job für früheren CDU-Hoffnungsträger: Philipp Amthor soll Staatssekretär im Digitalministerium werden

Er galt als Aufsteiger, doch dann ging es bergab. Mit Merz bekommt Philipp Amthors Karriere wieder Auftrieb. Er soll im neuen Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung mitwirken.

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Er wurde 2017 als jüngster CDU-Abgeordnete in den Bundestag gewählt und erlangte im Netz Bekanntheit, weil er die AfD in einer Rede stellte – Philipp Amthor galt als junger Hoffnungsträger, etwas, das in der CDU rar vorhanden ist. Es hätte für ihn weiter steil bergauf gehen können, wäre er nicht in eine Lobbyismus-Affäre um die Firma Augustus Intelligence verstrickt gewesen. Kurz darauf verlor Amthor auch sein Direktmandat, wenn auch er über die Landesliste erneut in den Bundestag einzog.

Nun könnte der Aufstieg im Windschatten vom künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz doch noch gelingen: Amthor wird Parlamentarischer Staatssekretär im neuen Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Er war auch Mitglied im Sondierungsteam für die schwarz-rote Koalition.

Derzeit ist der 32-jährige Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Fachsprecher für Staatsorganisation und Staatsmodernisierung der Unionsfraktion im Bundestag und Mitglied des Innenausschusses. In öffentlichen Debatten äußerte er sich immer wieder zum Umgang mit der AfD.

Zuletzt forderte er eine stärkere inhaltliche Auseinandersetzung mit der rechten Partei und nahm Jens Spahn nach dessen Aussage in Schutz. Ihm sei es doch „ganz offensichtlich nicht um eine Bagatellisierung der AfD“ gegangen, sondern „um den berechtigten Hinweis, dass man diese Truppe anstatt durch parlamentsrechtliche Kniffe besser durch eine leidenschaftlich-inhaltliche Auseinandersetzung zurückdrängen sollte“, sagte Amthor der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Aus seiner Sicht gelte für die CDU weiterhin, dass sie „mit Gegnern unserer demokratischen Institutionen keine Zusammenarbeit“ eingehe und mit der AfD „keine gemeinsamen Anträge“ stelle. Der Begriff der Brandmauer sei aus seiner Sicht „missverständlich“. (Tsp/dpa)

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