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Ines Schwerdtner, Parteivorsitzende der Partei Die Linke, spricht auf einer Pressekonferenz im Karl-Liebknecht-Haus zu den Medienvertretern.

© dpa/Katharina Kausche

„Öffentlichkeit kann nicht länger wegsehen“: Linke kündigt Gaza-Großdemo für Ende Juli an

Am Wochenende wurde unter anderem in den Niederlanden gegen das israelische Vorgehen protestiert. Auch in Deutschland soll es nun breiten Protest geben, meint Linken-Chefin Ines Schwerdtner.

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Nach Massendemonstrationen in europäischen Städten wie Den Haag und Brüssel kündigt die Linke für Ende Juli auch in Deutschland Proteste gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen an. Organisiert werden solle dies in einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure auch mit palästinensischen und jüdischen Stimmen, sagte Parteichefin Ines Schwerdtner in Berlin.

Die Bundesrepublik trage aus bekannten Gründen besondere Verantwortung für den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland und es sei kein Platz für Antisemitismus, fügte sie hinzu. Doch gebe es eine Verantwortung, auf das Leid in Gaza hinzuweisen. „Die deutsche Öffentlichkeit kann nicht länger wegsehen, wenn Hunderttausende Menschen fliehen müssen im Gazastreifen.“

Auf der Onlineplattform X ergänzte Schwerdtner: „Wir haben als Parteivorstand am Wochenende beschlossen, dass wir den breiten Protest in einem Bündnis gegen die Kriegsverbrechen in Gaza mit organisieren wollen. Es liegt in unserer Verantwortung, palästinensische und israelische Stimmen für den Frieden hier hörbar zu machen.“

In Den Haag und Brüssel hatten am Wochenende Zehntausende gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen demonstriert. In Den Haag forderten die Demonstranten von der niederländischen Regierung die Einstellung aller militärischen und diplomatischen Unterstützung für Israel. (dpa)

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