zum Hauptinhalt
Manfred Weber (CSU/EVP) will sich in Europa klar von der AfD abgrenzen.

© dpa/SvenSimon/Frank Hoermann

„Politischer Feind“: EVP-Chef Weber will sich im Europawahlkampf klar von AfD abgrenzen

Die AfD rüttele an den Grundwerten des Staates und wolle die EU zerstören, sagt Manfred Weber. Die FDP im Bundestag will der AfD derweil in MIgrationsfragen den Rang ablaufen.

Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, hat für den Europawahlkampf eine klare Abgrenzung von der AfD angekündigt. Die AfD stelle für Deutschland und ganz Europa alles infrage, was Frieden und Wohlstand gebracht habe und spiele die Menschen gegeneinander aus, sagte Weber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wir müssen und werden weiter die harte Abgrenzung suchen“, sagte er.

Weber, der auch stellvertretender Parteivorsitzender der bayerischen CSU ist, nannte die AfD einen „politischen Feind“ der Union, weil sie an den Grundwerten des Staates rüttle und die EU zerstören wolle.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Stephan Thomae, will durch die Begrenzung von Migration der AfD „den Wind aus den Segeln nehmen“. Den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Dienstagsausgabe) sagte er, Abschiebungen müssten besser funktionieren und Geflüchtete fairer auf die EU-Staaten verteilt werden.

Eine „Null Asyl“-Politik wie in Dänemark ist laut Thomae allerdings keine Vorbild für Deutschland. „Wir wollen Migration ordnen und gezielt in den deutschen Arbeitsmarkt steuern“, sagte er.

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai betonte im Interview mit der Mediengruppe Bayern, die Liberalen würden sich „schon lange für eine Zeitenwende auch in der Migrationspolitik einsetzen“. Die Reform des Europäischen Asylsystems sei dabei ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false