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Razzia bei der NPD: die Polizei fand dort rechtsextremistische Musik-CD's.

© dapd

Einsatz in Köpenicker Zentrale: Polizei findet 900 Schulhof-CDs bei NPD-Razzia

Auf ihnen wird mit Liedern zu Gewalt gegen Migranten aufgerufen: In der Parteizentrale der NPD in Berlin-Köpenick hat die Polizei Schulhof-CD's mit rechtsextremistischer Musik beschlagnahmt. Gegen Landeschef Schmidtke ermitteln die Beamten wegen Volksverhetzung.

Die Polizei hat am Donnerstag die Zentrale der rechtsextremen NPD in Berlin-Köpenick sowie die Wohn- und Geschäftsräume ihres Landeschefs Sebastian Schmidtke durchsucht. Die Beamten stellten dabei mehr als 900 Musik-CDs sicher, auf denen unverhohlen zu Hass und zu Gewalttaten gegen Migranten aufgerufen werde, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Tonträger wurden unter anderem 2011 vor der Abgeordnetenhauswahl vor Schulen verteilt.

Schmidtke bestätigte die Durchsuchungen, äußerte sich aber nicht näher. Die Polizei ermittelt gegen den 27-Jährigen sowie einen 25 Jahre alten Mann wegen des Verdachts der Volksverhetzung. In dessen Wohnung in Rudow und in einem Geschäft in der Brückenstraße in Niederschöneweide hatten die Beamten mehr als 880 CDs dieser Art gefunden. Auch der 25-Jährige ist nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft ein Parteifunktionär der NPD.

(dpa/dapd)

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