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Geht es nach Putin, dann könnte die Krim bald zum Zocker-Paradies werden.

© dpa

Casino-Zone: Putin will die Krim zum Glücksspiel-Paradies machen

Schießen am Schwarzen Meer bald die Casinos aus dem Boden? Nur wenige Wochen nach der umstrittenen Annexion der Krim hat Wladimir Putin offenbar entsprechende Pläne. Er will auf der Halbinsel eine Sonderzone für Glücksspiele einrichten.

Mit einer Casino-Zone will Russlands Präsident Wladimir Putin der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu Wohlstand verhelfen. Putin ließ dem Parlament am Montag einen Gesetzentwurf vorlegen, der die Krim zur fünften Sonderzone machen soll, in der Glücksspiele erlaubt sind. Die genauen Grenzen des Glücksspiel-Paradieses können dem Entwurf zufolge von der Krim-Regierung festgelegt werden. Beobachter erwarteten, dass die Vorlage ohne Probleme das Parlament passieren wird.

Putin hatte das Glücksspiel in Russland 2009 scharf reglementiert, wodurch Casinos außerhalb festgelegter Sonderzonen schließen mussten. Derzeit ist das Glücksspiel auf vier Gebiete begrenzt, die nahe der Exklave Kaliningrad, in Wladiwostok am Pazifik, in der sibirischen Altai-Region und in der Region Krasnodar im Süden liegen.

Russland hatte die mehrheitlich russischsprachige Krim im März nach einem umstrittenen Referendum annektiert. Zuvor war der prorussische Präsident der Ukraine, Viktor Janukowitsch, nach Massenprotesten entmachtet worden. Die USA und die Europäische Union betrachten das russische Vorgehen als völkerrechtswidrig und haben Sanktionen gegen Moskau verhängt. (afp)

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