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Quote von 80 oder 90 Prozent als Ziel: Verkehrsminister nennt Unpünktlichkeit der Bahn „indiskutabel“
Der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat die häufige Unpünktlichkeit der Züge im Fernverkehr kritisiert. Die aktuelle Pünktlichkeitsquote von etwa 60 Prozent sei „indiskutabel“.
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Der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat die häufige Unpünktlichkeit der Züge im Fernverkehr kritisiert. Mit der aktuellen Pünktlichkeitsquote sei er „nicht zufrieden“, sagte Schnieder der „Bild am Sonntag“. Die gegenwärtigen Werte im Fernverkehr von 60, 65 Prozent seien „indiskutabel“. „Ich wäre sehr froh, wenn wir eine Pünktlichkeitsquote jenseits der 80 oder 90 Prozent erreichen“, formulierte Schnieder als Zielmarke.
Bei der Bahn gibt es dem Minister zufolge aber auch in anderen Bereichen Handlungsbedarf. „Pünktlichkeit ist ein Punkt, Sauberkeit, Sicherheit sind andere Punkte. Da müssen wir besser werden“, sagte Schnieder.
Über die im Koalitionsvertrag festgelegten Veränderungen an der Spitze des Staatsunternehmens möchte der Verkehrsminister laut „BamS“ in den kommenden zwei Monaten entscheiden. Zum konkreten Zeitpunkt der möglichen Ablösung von Bahn-Chef Richard Lutz sagte Schnieder: „Mit Spätsommer meine ich Juli und August. Der Herbst fängt im September an.“ Dies sei „der Zeithorizont“.
„Das System ist so komplex, die Herausforderung so groß, dass man das nicht mit einem Federstrich erledigen kann“, legte der Minister dar. Er müsse noch „ein bisschen tiefer einsteigen“ in die Materie. „Die Zeit möchte ich mir einfach nehmen“, sagte er der „BamS“. (AFP)
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