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Vorbereitende Bauarbeiten zur Generalsanierung der Riedbahn finden an der Bahnstrecke in Biblis statt.

© dpa/Arne Dedert

Sanierung der Bahnstrecken bis 2031: Wissing zuversichtlich Zeitplan einhalten zu können

41 viel befahrene Bahnstrecken sollen in den kommenden Jahren saniert werden, den Anfang macht die Riedbahn. Der Verkehrsminister Wissing macht ein Versprechen.

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Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist zuversichtlich, dass die vollumfängliche Sanierung der Bahnstrecken in Deutschland bis 2031 gelingen kann. „Es ist gut vorbereitet, die Kapazitäten sind bei der Bauindustrie vorhanden, die Materialien sind da. Also es gibt keinen Grund, warum das nicht klappen sollte“, sagte Wissing am Montagmorgen im Interview dem Deutschlandfunk. Die Bauindustrie etwa äußerte zuletzt Zweifel, dass die umfangreichen Sanierungen wie geplant gelingen werden.

In den kommenden Jahren sollen 41 vielbefahrene Bahnstrecken saniert werden. Den Beginn macht am Montagabend die Riedbahn. Auf der stark frequentierten Verbindung Frankfurt–Mannheim geht ab 23 Uhr nichts mehr. „Die Riedbahn ist etwas wie eine verstopfte Hauptschlagader in einem Organismus. Die wird jetzt abgeklemmt, saniert, und danach funktioniert das System besser“, sagte Wissing. Bis Mitte Dezember werden Gleise, Oberleitungen, Signale, Weichen, Brücken und Bahnhöfe modernisiert.

„Historische Summen“ für Bahnsanierung

Wissing kritisierte, dass in den vergangenen Jahren zu wenig Geld in die Sanierung der Bahn gesteckt worden sei. Er wolle hingegen „historische Summen in die Bahn investieren“. „Wir haben aber die Finanzlinien deutlich erhöht, und zwar auf eine Größenordnung von über plus 27 Milliarden Euro. Und am Ende wird man dann noch mehr Geld brauchen.“ Die Sanierung der Riedbahn koste etwa 1,3 Milliarden Euro.

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Auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hält die bevorstehende Generalsanierung von Hauptstrecken der Deutschen Bahn lediglich für einen Schritt in die richtige Richtung, aber nicht für ausreichend. „Mit den Generalsanierungen allein werden wir nicht mehr Züge und auch kein besseres Schienennetz bekommen, lediglich das sogenannte Grundstörungsniveau auf den hoch ausgelasteten Strecken wird erheblich gesenkt“, sagte die VCD-Vorsitzende Kerstin Haarmann vor der Sperrung der Strecke Frankfurt-Mannheim an diesem Montag.

Um das gesamte Netz für die Zukunft fit zu machen, müsse man auch die Schienenknoten in den großen Städten besser auszubauen und vor allem digitalisieren. Außerdem seien genug Ausweichstrecken nötig, damit der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene auch bei Reparaturen weiterlaufen könne. (dpa)

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