zum Hauptinhalt

Verkehr: Schärferes Alkoholverbot für Fahranfänger gefordert

Die Länder verlangen eine deutliche Verschärfung des von der Bundesregierung geplanten Alkoholverbots für Fahranfänger. Für unter 21-Jährige soll demnach grundsätzlich die 0,0-Promille-Grenze gelten.

Stand:

Berlin - Das Verbot soll nicht nur in der zweijährigen Probezeit wirksam sein, sondern insgesamt vier Jahre nach Erhalt der ersten Fahrerlaubnis. Das sieht die Beschlussempfehlung des Bundesrats-Verkehrsausschusses vor, die der "Berliner Zeitung" vorliegt.

Von dem Verbot sollen auch alkoholhaltige Medikamente und Lebensmittel erfasst werden. Der Bundesrat befasst sich am Freitag mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung. In der Begründung für die Änderungsanträge heisst es, die Bundesregierung habe außer Acht gelassen, dass bei dem Erwerb einer Fahrerlaubnis für Krafträder im Alter von 16 Jahren die Probezeit und daher das Alkoholverbot bei Erwerb eines Pkw mit 18 Jahren schon vorüber sei.

Die Kopplung des Alkoholverbots an die Probezeit führe daher womöglich dazu, dass vermehrt 16-jährige Jugendliche eine Fahrerlaubnis erwerben, um später im Auto nicht mehr vom Verbot betroffen zu sein, heißt es in der Begründung weiter. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })