zum Hauptinhalt
Bundeskanzler Olaf Scholz (l, SPD) und Klaus Iohannis (PNL), Präsident von Rumänien, reichen sich im Cotroceni-Palast während des Antrittsbesuchs des deutschen Politikers nach einer Pressekonferenz die Hand.

© dpa/Soeren Stache

Scholz in Rumänien: Kanzler für Schengen-Beitritt bis Ende des Jahres

Der Bundeskanzler macht sich bei seinem Besuch in Rumänien für einen Schengen-Beitritt des Landes stark. Dann würden Grenzkontrollen wegfallen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei seinem Besuch in Rumänien für einen schnellen Beitritt des Landes zum europäischen Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen starkgemacht.

Ziel sei es, „dass Rumänien in diesem Jahr endlich die Vollmitgliedschaft im Schengen-Raum erhält“, sagte Scholz am Montag nach einem Treffen mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis in Bukarest.

Rumänien erfülle inzwischen alle Kriterien, die dafür notwendig seien. Auch Iohannis zeigte sich zuversichtlich, dass der Beitritt bis Ende des Jahres gelingen kann.

Österreich befürchtet mehr Migranten

Die Aufnahme der beiden EU-Länder Rumänien und Bulgarien in den Schengen-Raum war im Dezember vor allem am Widerstand Österreichs gescheitert. Deutschland hatte sich schon damals dafür eingesetzt.

Einen Teil der Schengen-Regeln wenden Rumänien und Bulgarien bereits an, doch werden die Kontrollen an den EU-Binnengrenzen zu ihnen bislang aufrechterhalten.

Neue Mitglieder können nur einstimmig aufgenommen werden. Rumänien und Bulgarien warten seit 2011 auf den Beschluss. Die Regierung in Wien hatte seine Ablehnung damit begründet, dass zu viele Migranten über Rumänien illegal nach Österreich kämen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false