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Sozialverbände warnen vor steigender Armut.

© dpa/Friso Gentsch

Sozialverband Deutschland mahnt: Urlaub für viele „unerreichbarer Luxus“

Laut SoVD-Chefin Michaela Engelmaier geht es angesichts zunehmender Armut für viele Menschen in erster Linie ums finanzielle Überleben.

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Urlaub ist nach Einschätzung des Sozialverbands Deutschland (SoVD) für viele Menschen ein „unerreichbarer Luxus“ geworden. Angesichts zunehmender Armut gehe es für sie inzwischen in erster Linie ums finanzielle Überleben, sagte die Vorstandsvorsitzende des Verbands, Michaela Engelmaier, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Sie fragten sich, „wie sie die Miete bezahlen sollen, Strom und Gas oder den Einkauf im Supermarkt“. Einen Urlaub, ein paar Tage Camping oder Ausflüge könnten sie sich nicht leisten, sagte die SoVD-Chefin.

Für viele reicht es nur noch für das Wesentlichste

Schon vor der Corona-Pandemie hätten sich rund 50 Prozent der Deutschen keinen Urlaub leisten können, sagte Engelmaier. Dann hätten durch die Pandemie viele ihre Jobs verloren. Berufliche Existenzen seien zerstört worden und Unternehmen pleitegegangen. „Dann kam der Ukraine-Krieg mit Energiekrise, Preisexplosion und Rekordinflation. Wer vor drei Jahren schon wenig hatte, für den reicht es heute nur noch für das Wesentlichste: Miete, Heizen, Essen.“

Der Sozialverband vertritt eigenen Angaben zufolge vor allem Rentner sowie Menschen, die von Transferleistungen leben müssen oder eine Erwerbsminderungsrente beziehen. (epd)

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