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Sachsen-Anhalt: SPD-Vorstand beschließt Rücktritt

Nach dem schlechten Ergebnis bei der Bundestagswahl ist der Machtkampf bei den Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt entbrannt. Nun machte der Parteivorstand den Weg frei für einen personellen Neuanfang.

Der SPD-Landesvorstand in Sachsen-Anhalt hat seinen Rücktritt beschlossen. Am 19. Dezember soll das Gremium neu gewählt werden, bis dahin bleibt die jetzige Parteispitze im Amt. Das beschloss der Parteivorstand nach Angaben von SPD-Landeschef Holger Hövelmann am Dienstagabend in Magdeburg. Damit machte das Gremium den Weg frei für einen zügigen personellen Neuanfang. Der SPD-Verband war nach dem Debakel bei der Bundestagswahl am 27. September in eine Führungskrise gestürzt.

Landtagsfraktionschefin Katrin Budde kündigte nach der dreieinhalbstündigen Vorstandssitzung ihre Kandidatur für den Parteivorsitz an. Amtsinhaber Hövelmann ließ offen, ob er wieder antritt.

Der 42-Jährige hatte zuletzt einen Rücktritt ausgeschlossen, weil er sich nicht zum alleinigen Sündenbock für die Halbierung des Wahlergebnisses auf 16,9 Prozent machen lassen wollte. Kritiker werfen ihm ein schlechtes Erscheinungsbild als Innenminister vor, weil es in seinem Verantwortungsbereich diverse Pannen gab. (dpa)

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