Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer setzt offenbar auf Zermürbung: Die Begeisterung über das von seiner Partei massiv eingeforderte Betreuungsgeld ist bei den Kritikern in der CDU und in der FDP in den vergangenen Wochen nicht gewachsen. Dass die Auszahlung der neuen familienpolitischen Leistung nun noch nicht einmal mehr daran geknüpft werden soll, dass Eltern mit ihren Kindern regelmäßig zur ärztlichen Vorsorge gehen, wird vielen erst recht nicht schmecken.
Betreuungsgeld
Verbesserungen im Rentenrecht für Mütter sollen Kritiker in der CDU besänftigen.

Merkel will beim Betreuungsgeld weiteren Streit vermeiden / Gesetzentwurf enthält keine Bedingungen.
Wenn es allein um die pragmatische Seite des sogenannten Betreuungsgeldes für Familien ginge, in denen die Kinder zu Hause betreut werden, könnte man die Angelegenheit einigermaßen entspannt diskutieren. Doch abgesehen von den parteipolitischen Schachzügen stören mich die ideologische Begleitmusik sowie die eingestreuten Untertöne von Hohn und Spott.

Wenn es allein um die pragmatische Seite des sogenannten Betreuungsgeldes für Familien ginge, in denen die Kinder zu Hause betreut werden, könnte man die Angelegenheit einigermaßen entspannt diskutieren. Doch abgesehen von den parteipolitischen Schachzügen stören mich die ideologische Begleitmusik sowie die eingestreuten Untertöne von Hohn und Spott.

Angela Merkel will offenbar Ordnung schaffen in der schwarz-gelben Koalition. Nach dem Rausschmiss Röttgens hat sie ihre Kollegen von CSU und FDP eingeladen, um die großen Streitthemen zu besprechen.

Familienministerin Schröder will bis Ende Mai einen Plan zur Beschleunigung des Kita-Ausbaus vorlegen. SPD-Vizechefin Schwesig forderte die Ministerin auf, einen Krippengipfel mit Länderministern und Vertretern der Kommunen einzuberufen.
Die CDU will den Streit ums Betreuungsgeld beenden – doch Leyen passt der Preis nicht.
Diese Frau lässt sich nicht so schnell beeindrucken, aus dem Konzept bringen schon gar nicht. Da setzt es für die CDU, ihre Partei, eine Tracht Prügel in Nordrhein-Westfalen, im bevölkerungsreichsten und industriestärksten Bundesland, und sie tut so, als bedeute das für ihre Arbeit nichts.
Diese Frau lässt sich nicht so schnell beeindrucken, aus dem Konzept bringen schon gar nicht. Da setzt es für die CDU, ihre Partei, eine Tracht Prügel in Nordrhein-Westfalen, im bevölkerungsreichsten und industriestärksten Bundesland, und sie tut so, als bedeute das für ihre Arbeit nichts.

Schleswig-Holstein, NRW, Baden-Württemberg, Hamburg - alles schon weg für die CDU. Bayern wackelt, Hessen auch. Was bleibt? Und wer kann in der CDU zur Führungsfigur aufsteigen?
Angela Merkel will in Sachen Betreuungsgeld schlichten, ohne sich selbst zu positionieren

Bundeskanzlerin Merkel will die Gegner des Betreuungsgelds offenbar mit einem schnelleren Kita-Ausbau ködern. Für die Lösung des zähen Streits will sie unter Umständen auch zusätzliches Geld zur Verfügung stellen.
Angela Merkel will in Sachen Betreuungsgeld schlichten, ohne sich zu positionieren.

Angela Merkel will in Sachen Betreuungsgeld schlichten, ohne sich selbst zu positionieren. Deshalb kriegen die sich streitenden Kinder jetzt beide ein super Spielzeug geschenkt. Ein familienpolitisches Signal ist das nicht.

Der Streit um das Betreuungsgeld entzweit die Schwarz-Gelbe Koalition. Die Kanzlerin will nach einem Bericht einen Neuen Versuch unternehmen, ihn zu schlichten. Ihr Kompromissvorschlag sieht allerdings neue Ausgaben vor.
Steinmeier versucht Abrechnung mit Merkel.
Das Betreuungsgeld ermöglicht Familien die freie Wahl

Wie wirkt es sich aus, wenn Kinder zwischen ein und drei Jahren täglich außerhalb der Familie betreut werden? Ein Überblick über Studien zur Krippenerziehung anlässlich der Debatte über das Betreuungsgeld.
Familien sollen die freie Wahl haben darüber, wie sie ihren Alltag organisieren. Deshalb ist das Betreuungsgeld ein gerechte Idee.

Die Piraten eilen von Erfolg zu Erfolg. Doch wie geht es weiter mit der Partei? Die Saga vom Aufstieg und Fall der bundesdeutschen Freibeuter, eine exklusive und nicht ganz ernst gemeinte Chronik der Zukunft.

Thüringen hat es, Schweden hat es, Finnland auch: das Betreuungsgeld. Keinem dieser Länder hat das geschadet, trotzdem wird in Deutschland eifrig diskutiert. Unser Autor findet diese Debatte einfach nervig.
Als ob dieses Land keine anderen Sorgen hätte: Griechenlandkrise, Rettungsschirme, scheiternde Energiewende, galoppierende Spritpreise – alles nichts gegen den Kampf um das Betreuungsgeld. Nähme man das rhetorische Säbelgerassel ernst, müsste man um den Fortbestand dieses Landes fürchten.
Karrieremänner kommen bei Frauen oft besser an als Männer, die sich um die sogenannte Familienarbeit kümmern wollen. Gleichzeitig lautet die herrschende Meinung, dass Männer es falsch machen, wenn sie sich für viel Beruf entscheiden und ihr Kind selten sehen.
Ob die Kleinen besser in der Kita oder zu Hause betreut werden, ist heftig umstritten. Was sagt die Wissenschaft?
Gutverdiener könnten es bekommen, während eine Alleinerziehende womöglich leer ausgeht: Das umstrittene Betreuungsgeld soll nach Plänen der Regierung mit Hartz IV verrechnet werden – die Opposition schäumt.

Jetzt muss sich die schwarz-gelbe Bundesregierung mit einer Gerechtigkeitsdebatte herumschlagen: Die geplante Anrechnung des Betreuungsgelds auf Hartz IV-Leistungen stößt auf massive Kritik der Opposition.

In Skandinavien gibt es das Betreuungsgeld schon – besonders Frauen mit wenig Bildung und mit Migrationshintergrund nutzen es.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ungeachtet des Widerstandes in den eigenen Reihen die Einführung des umstrittenen Betreuungsgeldes angekündigt. Damit werde die Regierung „die Betreuung für unter Dreijährige bis August 2013 realisieren“, kündigte sie am Dienstag an.

Nach der Agenda 2010 brauchen wir eine Demografiestrategie.

Die CDU ist sich nicht einig, die FDP will es eigentlich nicht und die Arbeitgeber auch nicht. Das Betreuungsgeld spaltet die Koalition. Jetzt hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Machtwort gesprochen.

Es sollte ein Vorstoß zur Schlichtung des Betreuungsgeld-Dilemmas sein, doch auch der Kompromissvorschlag von Volker Kauder kommt in der Koalition nicht gut an. Die CSU ist aufgeschlossen, aber die FDP sagt Nein.
Wenn CSU-Chef Horst Seehofer seinen Regierungspartnern zuruft, für ihn hätten Koalitionen nur einen Sinn, wenn sie auch umsetzen würden, was sie einst vereinbart haben, glaubt ihm das keiner. Nein, da brüllt nur ein Bayer besonders laut, weil er hofft, seine verunsicherten Anhänger um sich scharen zu können, wenn er ihnen die Trophäe eines Betreuungsgeldes für Kleinkinder bringt.
Wenn CSU-Chef Horst Seehofer seinen Regierungspartnern zuruft, für ihn hätten Koalitionen nur einen Sinn, wenn sie auch umsetzen würden, was sie einst vereinbart haben, glaubt ihm das keiner. Nein, da brüllt nur ein Bayer besonders laut, weil er hofft, seine verunsicherten Anhänger um sich scharen zu können, wenn er ihnen die Trophäe eines Betreuungsgeldes für Kleinkinder bringt.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe über das umstrittene Betreuungsgeld, die Zukunft der Koalition – und einen Pizzadienst für die Piratenpartei.
Politik gegen die Mehrheitsmeinung zu machen, ist schwierig. Vor allem, wenn man Ministerin ist. Trotzdem hält Kristina Schröder auch in ihrem Familienressort an ihrem Leitsatz fest: „Emanzipiert sind wir selber“.

Es herrscht Frieden im Land: Sky überträgt weiter die Bundesliga. Damit bekommen die Männer Fußball im Fernsehen - den Frauen bleibt eine unselige Debatte.
Die Männer bekommen Fußball im Fernsehen, die Frauen eine unselige Debatte

Die Debatte um Gleichstellungspolitik ist hoffnungslos überfrachtet und moraldurchtränkt, meint Anna Sauerbrey. Im Kern steht eine Frage, in der wir uns schlichtweg nicht einig werden: Was ist das gute Leben?
Die Familienministerin hat sich über die Osterferien Gedanken gemacht, wie sie das Betreuungsgeld doch noch retten kann: Der Kinderarzt soll’s jetzt richten. Wer sein Kind nicht zur Vorsorgeuntersuchung schickt, muss auf Geld vom Staat verzichten.