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Thema

Betreuungsgeld

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer setzt offenbar auf Zermürbung: Die Begeisterung über das von seiner Partei massiv eingeforderte Betreuungsgeld ist bei den Kritikern in der CDU und in der FDP in den vergangenen Wochen nicht gewachsen. Dass die Auszahlung der neuen familienpolitischen Leistung nun noch nicht einmal mehr daran geknüpft werden soll, dass Eltern mit ihren Kindern regelmäßig zur ärztlichen Vorsorge gehen, wird vielen erst recht nicht schmecken.

Wenn es allein um die pragmatische Seite des sogenannten Betreuungsgeldes für Familien ginge, in denen die Kinder zu Hause betreut werden, könnte man die Angelegenheit einigermaßen entspannt diskutieren. Doch abgesehen von den parteipolitischen Schachzügen stören mich die ideologische Begleitmusik sowie die eingestreuten Untertöne von Hohn und Spott.

Von Robert Leicht
Kolumnist Robert Leicht

Wenn es allein um die pragmatische Seite des sogenannten Betreuungsgeldes für Familien ginge, in denen die Kinder zu Hause betreut werden, könnte man die Angelegenheit einigermaßen entspannt diskutieren. Doch abgesehen von den parteipolitischen Schachzügen stören mich die ideologische Begleitmusik sowie die eingestreuten Untertöne von Hohn und Spott.

Von Robert Leicht
Die Absicht ist gut. Im Jahr 2007 hatten sich Bund, Länder und Gemeinden darauf verständigt, bis 2013 für etwa jedes dritte Kind unter drei Jahren einen Betreuungsplatz in einer Kita oder bei einer Tagesmutter zu schaffen. Foto: Patrick Pleul/dpa

Familienministerin Schröder will bis Ende Mai einen Plan zur Beschleunigung des Kita-Ausbaus vorlegen. SPD-Vizechefin Schwesig forderte die Ministerin auf, einen Krippengipfel mit Länderministern und Vertretern der Kommunen einzuberufen.

Von Cordula Eubel

Die CDU will den Streit ums Betreuungsgeld beenden – doch Leyen passt der Preis nicht.

Von Robert Birnbaum

Diese Frau lässt sich nicht so schnell beeindrucken, aus dem Konzept bringen schon gar nicht. Da setzt es für die CDU, ihre Partei, eine Tracht Prügel in Nordrhein-Westfalen, im bevölkerungsreichsten und industriestärksten Bundesland, und sie tut so, als bedeute das für ihre Arbeit nichts.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Diese Frau lässt sich nicht so schnell beeindrucken, aus dem Konzept bringen schon gar nicht. Da setzt es für die CDU, ihre Partei, eine Tracht Prügel in Nordrhein-Westfalen, im bevölkerungsreichsten und industriestärksten Bundesland, und sie tut so, als bedeute das für ihre Arbeit nichts.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Angela Merkel will in Sachen Betreuungsgeld schlichten, ohne sich selbst zu positionieren

Von Anna Sauerbrey

Angela Merkel will in Sachen Betreuungsgeld schlichten, ohne sich zu positionieren.

Von Anna Sauerbrey
Und da noch eine, und dort auch noch eine. Ab August 2013 gilt der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz, nach Angaben der Kommunen fehlen allerdings noch 200.000 Plätze.

Angela Merkel will in Sachen Betreuungsgeld schlichten, ohne sich selbst zu positionieren. Deshalb kriegen die sich streitenden Kinder jetzt beide ein super Spielzeug geschenkt. Ein familienpolitisches Signal ist das nicht.

Von Anna Sauerbrey

Familien sollen die freie Wahl haben darüber, wie sie ihren Alltag organisieren. Deshalb ist das Betreuungsgeld ein gerechte Idee.

Von Kostas Petropulos
14.8.2013

Die Piraten eilen von Erfolg zu Erfolg. Doch wie geht es weiter mit der Partei? Die Saga vom Aufstieg und Fall der bundesdeutschen Freibeuter, eine exklusive und nicht ganz ernst gemeinte Chronik der Zukunft.

Von Caroline Fetscher

Karrieremänner kommen bei Frauen oft besser an als Männer, die sich um die sogenannte Familienarbeit kümmern wollen. Gleichzeitig lautet die herrschende Meinung, dass Männer es falsch machen, wenn sie sich für viel Beruf entscheiden und ihr Kind selten sehen.

Von Harald Martenstein
In staatlicher Obhut oder Prämie? Das Betreuungsgeld spaltet die deutsche Gesellschaft.

In Skandinavien gibt es das Betreuungsgeld schon – besonders Frauen mit wenig Bildung und mit Migrationshintergrund nutzen es.

Von Andrea Nüsse

Wenn CSU-Chef Horst Seehofer seinen Regierungspartnern zuruft, für ihn hätten Koalitionen nur einen Sinn, wenn sie auch umsetzen würden, was sie einst vereinbart haben, glaubt ihm das keiner. Nein, da brüllt nur ein Bayer besonders laut, weil er hofft, seine verunsicherten Anhänger um sich scharen zu können, wenn er ihnen die Trophäe eines Betreuungsgeldes für Kleinkinder bringt.

Wenn CSU-Chef Horst Seehofer seinen Regierungspartnern zuruft, für ihn hätten Koalitionen nur einen Sinn, wenn sie auch umsetzen würden, was sie einst vereinbart haben, glaubt ihm das keiner. Nein, da brüllt nur ein Bayer besonders laut, weil er hofft, seine verunsicherten Anhänger um sich scharen zu können, wenn er ihnen die Trophäe eines Betreuungsgeldes für Kleinkinder bringt.

Politik gegen die Mehrheitsmeinung zu machen, ist schwierig. Vor allem, wenn man Ministerin ist. Trotzdem hält Kristina Schröder auch in ihrem Familienressort an ihrem Leitsatz fest: „Emanzipiert sind wir selber“.

Von Hans Monath

Die Familienministerin hat sich über die Osterferien Gedanken gemacht, wie sie das Betreuungsgeld doch noch retten kann: Der Kinderarzt soll’s jetzt richten. Wer sein Kind nicht zur Vorsorgeuntersuchung schickt, muss auf Geld vom Staat verzichten.

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