Zeitungsbericht: Tiefensee will 22 Verkehrsschilder streichen
Welche Schilder sind wirklich wichtig im Straßenverkehr? Die FDP besteht auf Schilderwarnungen vor Glätte und Steinschlag, Bundesverkehrsminister Tiefensee denkt offenbar über eine Abschaffung nach: Viele der Motive seien "entbehrlich oder irreführend".
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Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will den Verkehrsschilderwald lichten und dabei mehrere Warnverkehrszeichen abschaffen. Die "Bild"-Zeitung berichtet, zum 1. Januar 2009 sollten insgesamt 22 Verkehrszeichen komplett aus der Straßenverkehrsordnung gestrichen werden. Darunter seien das Warnschild vor Eis- und Schneeglätte und die Warnungen vor einem Ufer, vor einem Fußgängerüberweg oder vor einem Bahnübergang.
Gestrichen würden auch die Warnhinweise vor Splitt oder Schotter auf der Fahrbahn sowie vor Steinschlag, schrieb das Blatt. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion begründe das Ministerium die Abschaffung der Verkehrszeichen mit dem Hinweis, sie seien entbehrlich oder irreführend. So vermittele das Steinschlagschild, das vor Steinen auf der Fahrbahn warnen soll, den falschen Eindruck, als wenn mit Steinen "von oben" zu rechnen sei.
Die FDP kritisierte die Abschaffung der Schilder. Der FDP-Verkehrsexperte im Bundestag, Patrick Döring, sagte dem Blatt: "Minister Tiefensee setzt an der falschen Stelle an. Sicherheitsrelevante Schilder wie 'Glätte' und 'Steinschlag' müssen erhalten bleiben." (mpr/ddp/dpa)
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